Berlin, 31.03.2023. Das Deutschlandticket hat heute die letzte politische Hürde genommen: Der Bundesrat hat der Einführung des deutschlandweit gültigen Nahverkehrstickets für 49 Euro zugestimmt. Dazu sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: „Damit ist es jetzt in Stein gemeißelt: Das Ticket kommt zum 1. Mai, und der Verkauf startet am Montag. Das ist nicht weniger als eine Revolution für den öffentlichen Nahverkehr.“
Das Deutschlandticket könne ein entscheidender Hebel für die Verkehrswende sein, weil es Bus- und Bahnfahren nicht nur günstiger, sondern vor allem auch deutlich einfacher mache. Dirk Flege: „Jetzt müssen wir alles daransetzen, die Kapazitäten im ÖPNV hochzufahren und die Taktung zu verdichten, damit das Umsteigen auf Busse und Bahnen für noch mehr Menschen attraktiver und zuverlässiger wird.“
Ebenso wichtig sei es daher, auch die Finanzierung für diese Angebotsoffensive dauerhaft zu sichern. Dazu forderte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Die Länder dürfen hier vom Bund nicht allein gelassen werden. Den weiteren Ausbau müssen beide zusammen vorantreiben. Die gemeinsame Parole muss lauten: Günstiger, einfacher, besser.“
Keine bundeseinheitliche Lösung gibt es bislang für Geringverdienende. Einzelne Bundesländer bieten ein ermäßigtes Ticket an, andere nicht. „Dadurch haben wir einen unschönen Flickenteppich“, sagte Flege. „Hier sollten sich die Sozialministerinnen und Sozialminister von Bund und Ländern unbedingt auf eine bundesweite Lösung verständigen. Nur so können wirklich alle am Deutschlandticket teilhaben.“