Einladung zum Klima Dialog: Ohne den Schienenverkehr kann Deutschland seine mittel- und langfristigen Ziele beim Klimaschutz nicht erreichen. Zu diesem Ergebnis kam jüngst eine vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Studie. Denn: Im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern ist der CO2-Ausstoß im Schienenverkehr wesentlich geringer. Insbesondere im Güterverkehr überzeugt die gute Ökobilanz der Schiene. Pro Tonnenkilometer entstehen im LKW-Güterverkehr rund 4,5 Mal mehr CO2-Emissionen, als auf der Schiene. Deshalb müssen nun die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene voran getrieben werden kann.
Die Allianz pro Schiene hat zusammen mit dem Umweltbundesamt das Projekt “ Klima Dialog: Mehr Klimaschutz mit Schienenverkehr“ ins Leben gerufen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre bringen wir die Akteure der Schienenbranche (Eisenbahnunternehmen, Bahn- und Bauindustrie) in den Dialog mit Politik, Wissenschaft und Verbänden der Zivilgesellschaft. Ziel des Klima Dialogs ist es, die Potentiale des Schienenverkehrs im Hinblick auf Klimaschutz und CO2-neutralen Verkehr in Deutschland auszuloten und Rahmenbedingungen zu formulieren, innerhalb derer mehr Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene möglich wird.
Der „Klima Dialog: Mehr Klimaschutz mit Schienenverkehr“ startet mit einer großen Auftaktveranstaltung am 8. Juli im Bundesumweltministerium in Berlin. Die Eröffnungsrede mit dem Titel „Mehr Klimaschutz im Verkehr: Was folgt aus Paris?“ wird die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD) halten. Weitere Gäste an diesem Tag sind unter anderem: Ronald Pofalla (Deutsche Bahn AG), Dr. Thorsten Bieker (BASF SE), Axel Kröger (Konrad Zippel Spediteur GmbH) und Susanne Henckel (VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg).
Über zwei Jahre hinweg werden in Workshops und Kongressen Antworten auf die Frage gesucht, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um mehr Verkehr auf die Schiene verlagern zu können. Thematisiert werden unter anderem
Dabei werden gemeinsam Zukunftsszenarien entwickelt und konkrete Beiträge und Maßnahmen der beteiligten Akteure festgehalten. Auch die Öffentlichkeit soll an diesem Dialog teilhaben. Das wichtigste Ziel: Der CO2-Ausstoß muss verringert werden.