Kleinen Bahnstationen im ländlichen Raum fehlt es häufig an einem (einladenden) Bahnhofsgebäude. Dabei macht es den ÖPNV so viel attraktiver, wenn Reisende einen Warteraum haben und sich mit Kaffee oder Snacks versorgen können. Die Deutsche Bahn hat daher ein Konzept entwickelt, wie man ohne horrenden Planungsaufwand und ohne ausufernde Baukosten solche kleinen grünen Bahnhöfe bauen kann. Die Empfangsgebäude werden in vorgefertigten Modulen errichtet und können individuell an den jeweiligen Standort angepasst werden. Gebaut werden sie zum Beispiel aus regionalem Holz, wie im bayerischen Zorneding. Für den umweltfreundlichen Betrieb der kleinen Gebäude kommen Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen zum Einsatz, sodass CO2-Emissionen deutlich reduziert werden können. In den nächsten Jahrzehnten sollen weitere kleine grüne Bahnhöfe entstehen. Die Jury sieht darin einen innovativen und nachhaltigen Ansatz, den Zugang zum ÖPNV attraktiver zu machen und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Wer? | DB InfraGo AG |
Was? | Mithilfe vorgefertigter Module aus nachhaltigen und regionalen Materialien ist es der DB InfraGo AG gelungen, ein Konzept zu entwickeln, mit dem schnell und flexibel Bahnhöfe in ländlichen Räumen gebaut werden können, ohne dass Kommunen einer hohen Planungsaufwand oder Kostenrahmen in Kauf nehmen müssen. |
Seit wann? | Seit 2023 |
Beitrag zur Verkehrswende | Durch das nachhaltig angelegte Baukonzept, werden an kleinen Orten funktionale und ästhetische Bahnhöfe geschaffen, die ihren Gästen Zugang zum SPV gewähren und gleichzeitig mit ihren Bedürfnissen verbindet. |
Weitere Informationen | https://www.deutschebahn.com/de/konzern/Aktuelles/Kleiner-gruener-Bahnhof-Zorneding–12593954 |