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Guten Tag, was für ein Monat: Schwarzfahrer-Bestrafungen, Gratis-ÖPNV, Dieselfahrverbote, wütende Autobesitzer, verpasste Klimaziele und eine drohende EU-Klage wegen schlechter Luft. Selten bekam das Thema „Verkehr“ so viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Schön, denn genau das brauchen wir, damit sich was bewegt. Die Bahnbranche steht schon seit Jahrzehnten bereit, um ihre längst überfällige Hauptrolle beim Thema Klima- und Umweltschutz zu übernehmen. Passend zur aktuellen Debatte starten wir einen neuen Wettbewerb unter dem Motto „Mobilität neu denken“. Da die Bahnbranche zu den klassischen Männerdomänen gehört und EU-weit auf einen Frauenanteil von gerade mal 20 Prozent kommt, wollen wir mit unserem Wettbewerb speziell den weiblichen Erfindungen eine Bühne geben. Die Idee für diesen „Innovationspreis“ entstand auf einer Sitzung des Frauennetzwerks der Allianz pro Schiene. In der Jury sitzen Vertreterinnen aus Bahnbranche (VDB, VDV, VBB, VÖV), Zivilgesellschaft (VCD, VDEI, VDI) und Wissenschaft (Universität Stuttgart). Am 19. September auf der InnoTrans in Berlin stellt die Jury die Gewinnerinnen öffentlich vor. Wir sind sicher: Bei den Bahnen, da wird die Mobilität von morgen erdacht. Vorhang auf für Ihre Vorschläge. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen des März-Newsletters! Herzliche Grüße Carolin Flege Referentin für Öffentlichkeitsarbeit |
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INNOVATIONSPREIS MOBILITÄTSGESTALTERIN Wettbewerb der Bahnbranche startet |
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AUS DER BRANCHE Interview: Imageprobleme der Bahn anpacken Wie begeistert man junge Fachkräfte für die Schienenbranche? Derzeit bleiben hunderte Stellen – und leider gerade Lokführerjobs – zu lange unbesetzt. Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ist überzeugt, dass kaum eine andere Branche so viel zu bieten hat, wie die Schienenbranche. Doch in seinen Augen ist die Eisenbahn viel zu bescheiden und stellt ihr Licht unter den Scheffel. Im Interview verrät der AVG-Geschäftsführer, was man gegen Imageprobleme tun kann. Hier geht’s zum Interview. Foto: AVG |
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AUS DER POLITIK Mächtig unter Strom Die Zeichen für ein Bundesprogramm mit zusätzlichen Elektrifizierungsprojekten in den Bundesländern stehen gut. Der neue Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Cem Özdemir, hat sich bei der Präsentation unserer Strecken-Elektrifizierungskarte auch gleich als Eisenbahnaktivist zu erkennen gegeben: Ein Projekt aus Baden-Württemberg, die Strecke Metzingen – Bad Urach, konnte es nämlich nur deshalb auf die Allianz pro Schiene-Elektrifizierungs-Karte schaffen, weil Özdemir als Jungpolitiker ihre Stilllegung verhindert hat – mit falscher Schaffner-Mütze. Foto: Allianz pro Schiene / Carolin Flege Mehr dazu. |
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AUS DEM AUSLAND Das ist Spitze: 100 % Elektrifizierung Oft hilft der internationale Vergleich, wenn man die eigenen Ziele einordnen will: Im Koalitionsvertrag setzt sich Deutschland das Ziel, 70 Prozent seines Schienennetzes zu elektrifizieren. Derzeit sind von rund 33.300 Kilometern rund 20.000 Kilometer elektrifiziert – das sind 60 Prozent. Sind wir mit einem Plus von 10 Prozent auf dem richtigen Weg? Wir meinen: Das ist das Minimum. Unsere Nachbarländer wie Schweiz (100 Prozent) und Belgien (86 Prozent) machen es vor. Und Israel, Indien und Großbritannien legen zurzeit noch ganz andere Elektrifizierungspläne vor. Israel und Indien möchten bis 2022 das gesamte Streckennetz elektrifizieren und auch Großbritannien will bis 2040 dieselfrei auf der Schiene unterwegs sein. Foto: ©rutilious – stock.adobe.com Hier gibt’s mehr Infos und Grafiken zum Thema „Elektromobilität auf der Schiene“. |
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NACKTE ZAHLEN Leise Güterzüge: Unternehmen investieren Milliarden Der Schienengüterverkehr wird zunehmend leiser. Mehr als 70 Prozent aller Güterwaggons von privaten Betreibern sind bereits mit „Flüsterbremsen“ ausgestattet – insgesamt 42.392 Wagen. Dies hat eine Umfrage unseres Fördermitglieds, dem Verband der Güterwagenhalter in Deutschland (VPI), ergeben. Insgesamt sollen bis Ende 2020 alle in Deutschland verkehrenden privaten Waggons mit der neuen Technik ausgestattet sein. Die Unternehmen investieren laut VPI für die Maßnahmen insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Bei der Deutschen Bahn sind derzeit 66 Prozent des Fuhrparks modernisiert. Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang |
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GUTE NACHRICHTEN DB Cargo macht Wagenflotte fit für die Zukunft Damit der Güterverkehr auf der Schiene zukunftsfähig bleibt, müssen die Züge nicht nur leise, sondern auch digital vernetzt sein. DB Cargo treibt die Digitalisierung seiner Flotte nun gezielt voran und möchte bis 2020 alle Wagen mit modernster Telematik und Sensorik ausrüsten. Derzeit sind rund 1.000 Güterwagen des Unternehmens mit der intelligenten Technik unterwegs. Und auch der führende Waggonvermieter Europas, unser Fördermitglied VTG, hat angekündigt, seine Flotte bis 2020 mit Sensorik und Telematik auszustatten. Laut VTG haben solch digitale Technologien erhebliche Vorteile: Sie sparen Kosten ein, erleichtern die Instandhaltung der Wagen und der Verlader weiß jederzeit, wo seine Güter sind. Foto: VTG |
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UNTERWEGS 12-Jähriger verwechselt S-Bahn mit ICE Weil er den ICE mit einer S-Bahn verwechselte, fuhr ein 12-jähriger Junge statt in die Berliner Innenstadt bis nach Niedersachsen, wie die BZ berichtete. Unterwegs fiel der Junge einer Zugbegleiterin auf, die die Polizei verständigte. Beamte nahmen den Zwölfjährigen im rund 200 Kilometer entfernten Bahnhof Wolfsburg in Empfang und benachrichtigten die Eltern. Das Kind kam am Ende unversehrt wieder in Berlin-Spandau an. Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben |
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BLICK ÜBER DEN TELLERRAND Bahnhöfe zum Schnäppchen-Preis Wussten Sie schon, dass man ganz einfach Bahnhofsgebäude ersteigern kann? Das Auktionshaus Karhausen etwa bietet bei seiner Frühjahrsauktion am 17. März zwei Bahnhöfe in Sachsen an: Altbau, Dielen, unterkellert. Klingt nach einem Träumchen – wäre da nicht der sanierungsbedürftige Zustand der Gebäude. Die beiden Bahnhöfe kann man für schlappe 12.900 Euro ersteigern. Je nach Nachfrage. Bei 676 m2 Wohnfläche kann man da echt nicht meckern. Also, liebe Pendler: Auf ins Auktionshaus. Dort ist man höchstwahrscheinlich erfolgreicher unterwegs, als auf so manch städtischem Wohnungsmarkt. Übrigens: Falls Ihnen die zwei Bahnhöfe in Sachsen nicht reichen sollten, dann schauen Sie doch einfach mal auf der Seite www.bahnliegenschaften.de nach. Dort finden Sie derzeit über 100 Immobilienangebote der DB. Filterfunktion nach Bundesland inklusive. Foto: Mapio |
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ENTGLEIST Der Quoten-Diesel Der Diesel-Krimi um das Grundsatzurteil zu Fahrverboten hat der Verkehrspolitik in Deutschland endlich einmal die gebührend hohen Einschaltquoten verschafft: Immerhin auf Platz drei der ARD-Charts landete der Polit-Thriller mit DUH-Chef Jürgen Resch in der Hauptrolle („Brennpunkt“) – nur getoppt von Fritz Wepper als Nonnenschreck („Um Himmels Willen“) und einer Krankenhaus-Soap („In aller Freundschaft“). Die FAZ stöhnte im Leitartikel: „Armer Diesel“ und FDP-Chef Linder sah die drohenden Fahrverbote als einen „Schlag gegen Freiheit und Eigentum“. Die Kanzlerin bewahrte dagegen die Ruhe: „Es geht um einzelne Städte, in denen muss noch mehr gehandelt werden.“ So sehen auch wir das: In der Verkehrspolitik muss tatsächlich mehr gehandelt werden – auch auf Bundesebene. Erst recht jetzt, wo die Einschaltquoten stimmen: Der Krimi geht weiter. Hier gibt’s all unsere Statements zu den Dieselfahrverboten. Foto: Robert Lehmann / DUH |
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DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN |
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KALENDER - 07. März, Fulda: Betriebsrätekonferenz der DB Cargo AG mit einem Impulsvortrag von Dirk Flege
- 19. März, Berlin: Workshop „Baum und Gleis bei Sturm“ der Allianz pro Schiene
- 20. März, Berlin: Abschlusskonferenz des Dialog-Projekts der Allianz pro Schiene „Mehr Klimaschutz im Schienenverkehr“
- 23. März, Köln: Workshop der Allianz pro Schiene „Fahrerassistenzsysteme“
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Allianz pro Schiene e.V. Reinhardstr. 31 10117 Berlin |
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