Berlin, den 15. November 2018. Die Allianz pro Schiene hat die angekündigte Bike+Ride-Offensive an Bahnhöfen als „Beginn einer orchestrierten Partnerschaft zwischen Bahn und Fahrrad“ begrüßt. „Zwei außerordentlich umweltverträgliche Verkehrsmittel werden politisch endlich miteinander verknüpft“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin in einer ersten Reaktion auf das von Bundesumweltministerium und DB Station&Service angekündigte Förderprogramm für Kommunen. Bund und Bahn streben bis Ende 2022 mindestens 100.000 neue Fahrradabstellanlagen an deutschen Bahnhöfen an.
„Unsere republikweiten Vor-Ort-Tests beim Bahnhof des Jahres-Wettbewerb zeigen seit vielen Jahren: Selbst bei den Top-Bahnhöfen gibt es in der Regel zu wenig Fahrradstellplätze. Deswegen ist die Offensive überfällig“, so der Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses. Flege kündigte an, die Allianz pro Schiene werde flankierend zum Förderprogramm des Bundes der Frage nachgehen, wie die Abstellsituation für Fahrräder an Bahnhöfen nutzerorientiert und kosteneffizient verbessert werden könne. „Die Errichtung von Fahrradabstellanlagen ist lediglich eine Seite der Medaille. Die Anlagen müssen auch den Anforderungen der Nutzer entsprechen und über die Jahre auch noch vernünftig in Schuss gehalten werden.“
Mit dem Slogan „Bahn und Fahrrad sind natürliche Partner“ hat die Allianz pro Schiene 2013 den Beitritt des ADFC als ordentliches Mitglied des Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene bekannt gegeben. Anfang Oktober dieses Jahres hat die Allianz pro Schiene das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Dialogprojekt „Fahr-Rad-zum-Zug“ gestartet, das Teil des Nationalen Radverkehrsplans 2020 ist.