Jedes Jahr schicken Bahnkunden ihre Erlebnisse mit tollen Eisenbahner*innen an die Allianz pro Schiene. Aus den besten Geschichten kürte die Jury die Gold-, Silber- und Bronze-Preisträger sowie die Landessieger aus elf Bundesländern. Zum zweiten Mal wurde außerdem ein „Social Media Hero“ geehrt, der auf Facebook fast 1.000 „Gefällt mir“-Angaben erhielt. Zudem vergab die Jury einen Sonderpreis für eine außergewöhnliche Leistung.
Über Goldgewinnerin Mareen Harder schreibt die Jury: „In einer absoluten Ausnahmesituation zeigte sie menschliche Größe. Mareen Harder ist eine echte Eisenbahnerin mit Herz.“ Es war der 2. Juni 2018, als Charlotte mit ihrem Freund Alexander nach Eschede anreist, um an dem für sie so wichtigen Gedenkgottesdienst teilzunehmen. Als sie voller Verzweiflung auf ihrer Bahn-App die wachsende Verspätung des ICE sieht, sucht Alexander Hilfe – und findet Mareen Harder. Sie sorgt dafür, dass wenige Minuten später auf Charlottes Bahn-App die unglaubliche Botschaft erscheint: „Nächster Halt Eschede“. Charlotte vermutet einen Fehler oder ein Missverständnis. Doch es stimmt: Mareen Harder hat binnen weniger Minuten einen Sonderhalt des ICE organisiert. Als der Zug in Eschede stoppt, steigen zwei Leute aus: Charlotte und Alex. Gerade noch rechtzeitig erreichen sie die Kirche.
Frau Harder, wie präsent ist das Unglück von Eschede 20 Jahre später bei Ihnen und Ihren Kollegen?
Wir haben häufig im Kollegenkreis über das Unglück gesprochen. Es sind dabei auch viele Kollegen gestoben. Der 3. Juni – das ist ein wichtiger Tag für uns Eisenbahner.
Ihre Geschichte spielt einen Tag vor dem 20. Jahrestag, am 2. Juni 2018. Können Sie sich noch erinnern, wie ein junger Mann in dem ICE Richtung Hamburg auf Sie zukam?
Sehr gut. Das spielte sich kurz vor Hannover ab. Der junge Mann schilderte mir, dass er mit seiner Freundin unterwegs sei und sie bei dem Zugunglück von Eschede ihre Mutter verloren habe. Und wie wichtig es für sie ist, am Gedenkgottesdienst am 2. Juni teilnehmen zu können. Dass es aber zeitlich nicht mehr zu schaffen ist.
Und dann haben Sie nicht lange überlegt und sofort gehandelt.
Als ich von dem Verlust der Mutter hörte, war mir klar: Ich muss helfen. Dementsprechend: Telefon heraus. Einmal telefonieren. Und dann ging es seinen Gang.
Was genau spielte sich in den wenigen Minuten im Hintergrund ab?
Ich habe mit der Verkehrsleitung in Hannover telefoniert. Die Kollegen dort müssen alles regeln. Das OK für den Halt in Eschede kam innerhalb von zwei Minuten.
Es geht dann ja auch um die Sicherheit in einem kleinen Bahnhof...
Genau. Es muss geschaut werden, ob wir komplett an den Bahnsteig passen, ob wir genug Personal im Zug haben, um gegebenenfalls zu sichern. In Eschede haben wir nur eine Tür geöffnet, weil der Bahnsteig zu kurz war und ja auch nur zwei Leute aussteigen wollten. Die Kollegen in der Zentrale müssen zudem Verzögerungen im Fahrplan einkalkulieren.
Die junge Frau, Charlotte, hat beim Ausstieg versucht, sich bei Ihnen zu bedanken. Sie mussten gleich weiterfahren. Haben Sie gemerkt, wie wichtig das für Charlotte war?
Wie erleichtert sie ist, konnte ich sehen. Für mich zählt in dem Moment, dass die Menschen dort hinkommen, wo sie hinmöchten. Das ist das Wichtigste für mich.
„Die Selbstverständlichkeit, mit der sie in diesem Moment handelte, und ihre darauf folgende Bescheidenheit haben mich dazu bewegt, Ihnen an dieser Stelle von dem Vorfall zu berichten. Diese große Geste zeugt von enormer Menschlichkeit und hat in mir eine ewig anhaltende, tiefe Dankbarkeit ausgelöst. Für mich war das alles andere als selbstverständlich.“
Wenn Alexander Pojonie einen Zug betritt, fährt die gute Laune mit. Eine rekordverdächtige Zahl von Bahnreisenden hat den Zugbegleiter für die Auszeichnung „Eisenbahner mit Herz“ vorgeschlagen. Als wir ihn am Kölner Hauptbahnhof treffen und ein Passant an einer Treppe stürzt, ist Pojonie sofort zur Stelle. Wenn andere vorbeilaufen, kümmert er sich um Verbandsmaterial und leistet erste Hilfe. Für seinen Charme, seinen Witz und seine Freundlichkeit im Umgang mit Passagieren gewann er bereits einen Landespreis – diesmal war für die Jury eine Auszeichnung auf Bundesebene fällig. Mal sehen, was nächstes Jahr kommt.
Stress und schlechte Laune – gibt es das bei Alexander Pojonie?
Natürlich. Aber ich weiß, wie ich mit Stress-Situationen umzugehen habe. Wenn es kritisch wird, hilft mir meine Liebe zum Beruf. Sobald ich im Zug bin, ist die schlechte Laune ohnehin weg.
Und jetzt die Auszeichnung als Eisenbahner mit Herz. Was bedeutet diese Wertschätzung für Sie?
Das ist für mich Gänsehaut pur. Es ist für mich eine ganz große Freude, weil ich offensichtlich die Herzen der Fahrgäste erreiche. Ein schönes Gefühl.
Für einen Zugbegleiter gibt es viele Pflichtaufgaben. Wie finden Sie die Zeit, sich intensiv um das Wohlbefinden der Passagiere zu kümmern?
Wir sind nie allein im Zug. Wir sind gemeinsam stark. Der Schaffner gemeinsam mit den vielen Kollegen, die hinter den Kulissen arbeiten.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Mein Lebensmotto ist, dass sich meine Fahrgäste wohl fühlen sollen. Für mich sind Bahnkunden wie Gäste, die ich zu Hause empfange.
Bekannt sind Ihre Gesangseinlagen. Wo haben Sie das Talent dafür entwickelt?
Schon als Schüler habe ich gerne gesungen. Einmal habe ich es geschafft, im Fernsehen den Raab der Woche zu gewinnen. Und das für eine Gesangseinlage, die mich sehr stolz gemacht hat.
Eine kleine Kostprobe, bitte.
(Singt) Junge Leute brauchen Liebe – ohne Liebe kann doch keiner leben…
Ist der ICE Ihre Bühne?
Den Eindruck will ich auf keinen Fall erwecken. Ich mache da schon meine Arbeit. Aber immer mit dem Wunsch, den Fahrgast ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Genießen Sie bei Zugfahrten auch mal die Stille, wenn Sie weniger zu tun haben?
Das tue ich. Gestern bin ich zum Beispiel aus Brüssel gekommen und konnte mir den wunderschönen Sonnenaufgang anschauen. Da konnte ich Energie tanken.
Wenn Sie einen Wunsch an Bahnreisende frei hätten, was wäre das?
Ich würde mir wünschen, dass die Fahrgäste entspannter sind. Nicht zu gestresst. Das ist einfacher gesagt als getan – aber das würde ich mir wünschen.
„Nach einem verspäteten Flug verpassten wir in München unseren Anschlusszug nach Frankfurt/Wiesbaden. Völlig genervt suchten wir daraufhin ein Hotel und probierten unser Glück mit der Bahn am nächsten Tag. Nach 15 Stunden Rückreise und weiteren viereinhalb Stunden Zugfahrt vor uns konnten wir uns kaum vorstellen, dass unsere Laune sich noch einmal aufrappeln würde. Doch wie das Schicksal es wollte, lernten wir Alexander Pojonie kennen. Letztendlich bin ich sogar froh, dass wir unseren anderen Zug verpasst haben und wir Alexander Pojonie kennenlernen durften. Ich hoffe seitdem, dass wir ihn bei jeder Bahnfahrt treffen.“
Michelle Schmid (Ditzingen)
Bronze hat sich Ronald Kwapinski verdient durch seine selbstlose Unterstützung für den zehnjährigen Dominik. Als der Junge ohne Geld und Monatskarte im Zug auf ihn zukommt, kauft ihm der Transdev-Mitarbeiter auf eigene Kosten ein Ticket. „Es ist auch in einem solchen Fall mit einem Kind alles andere als selbstverständlich, dass jemand sein eigenes Geld einsetzt, um helfen zu können“, befindet die Jury.
Sie sind der Eisenbahner, der einem kleinen Jungen aus der Patsche geholfen hat. Wie sind Sie überhaupt auf ihn aufmerksam geworden?
Wir sind gerade in Bremen vom Hauptbahnhof losgefahren. Da kam der Junge auf mich zu und sprach mich an: Er hätte kein Portemonnaie dabei, kein Geld und auch kein Ticket. Es ging nur um wenige Stationen. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie ich blitzartig auf die Idee kam, ihm einen Fahrschein zu kaufen.
Haben Sie überlegt, den Jungen einfach ohne Ticket fahren zu lassen?
Eigentlich nicht. Das ist nicht erlaubt. Der Zug war auch voll und viele Fahrgäste haben die Situation beobachtet. Alle kaufen sich ja ihr Ticket, die Kinder genau wie die Erwachsenen. Deswegen gibt es nur die Möglichkeit, entweder den Passagier aufzuschreiben oder ihm ein Ticket zu kaufen. Man muss auch den Frieden mit den anderen Fahrgästen wahren.
Und jetzt sind Sie Eisenbahner mit Herz…
Damit hätte ich nie gerechnet. Ich habe mich sehr, sehr gefreut, dass die Mutter das so positiv aufgenommen und gemeldet hat. Ich war froh, dass ich dem Jungen geholfen habe. Damit war die Sache für mich erledigt.
Sind Sie generell ein großzügiger Typ?
Es hängt bei mir von der Situation ab. Das war ja auch kein Riesenbetrag. Und als Kontrolleur entwickelt man mit der Zeit ein Gefühl: wer schwindelt einen an, wer schwindelt einen nicht an. Bei Dominik war ich mir sofort sicher, dass er ehrlich ist.
Sie arbeiten im Rentenalter weiter. Was ist das Besondere an dem Beruf?
Ich liebe das Gespräch mit den Kunden, die Betreuung, den Kontakt. Ich wäre kein Mann dafür, vorne alleine in der Lok zu sitzen. Ich suche den Umgang mit den Menschen.
Ihr Rat an alle Vergesslichen: Was sollte man machen, wenn man sein Monatsticket vergessen hat?
Nicht einfach warten und hoffen, dass einen keiner erwischt. Ich empfehle, jemanden von der Bahn zu suchen und zu fragen, wo der Kontrolleur ist. Dann findet sich eine Lösung.
„Normalerweise hätte Dominik sofort auf der Strecke aussteigen müssen oder er hätte eine Strafe bekommen. Was macht der Schaffner? Er kauft Dominik von seinem eigenen Geld eine Fahrkarte und lässt ihn damit weiterfahren. Denn Dominik hatte gar kein Geld dabei. So kam er pünktlich zu Hause an. Sonst hätte ich mir um die Uhrzeit sicherlich Sorgen gemacht. Das war doch wirklich supernett von dem Schaffner. VIELEN VIELEN DANK!“
Katharina Urban (Bremen)
Deutschlands Reisende haben den Zugbegleiter Peter Hohmann aus Fulda zum beliebtesten Eisenbahner Deutschlands gewählt. In der von der Allianz pro Schiene organisierten Online-Abstimmung kürten die Kunden den 47-Jährigen mit großem Vorsprung zu ihrem „Social Media Hero“. Damit verteidigte der Zugbegleiter der Deutschen Bahn seinen Titel aus dem Vorjahr. Am Ende sammelte er über 38 Prozent mehr Likes ein als der zweitplatzierte Mario Meier aus Oberbayern.
Hohmann begeistert als Zugbegleiter der Deutschen Bahn auf seiner Stammstrecke von Fulda nach Frankfurt die Reisenden durch seine freundliche, offene Art und seine Hilfsbereitschaft im Umgang mit den Kunden. „Durch ihn sieht man, dass Menschlichkeit doch noch möglich ist“, schreibt eine Facebook-Nutzerin. „Bester Mann ever“, heißt es in einem anderen Kommentar. „Er hat immer gute Laune und kennt die Dauerpendler.“ Eine frühere Kundin des Social Media Heros bedauert ihren Ortswechsel: „Leider sind wir umgezogen. Wir werden ihn definitiv vermissen. Zug fahren ist nie langweilig mit ihm.“
Seit zwei Jahren vergibt die Allianz pro Schiene beim „Eisenbahner mit Herz“ zusätzlich zu den Jury-Preisen die Auszeichnung „Social Media Hero“. „Hier können alle Bahnkunden im Internet direkt abstimmen“, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Mit ihrer Entscheidung zeigen die Reisenden klar und deutlich, dass Peter Hohmann mit seiner herzlichen Art auf einzigartige Weise die Wünsche der Kunden erfüllt.“
Lieber Peter, Glückwunsch zur Wiederwahl. Wie fühlt man sich als souveräner Titelverteidiger?
Vielen Dank. Ich freue mich sehr, dass ich gewonnen habe. Erst wollte ich nicht noch einmal mitmachen. Aber es kamen so viele Fahrgäste auf mich zu und haben mich motiviert. Da habe ich mir dann gesagt: Einmal kann man den Titel ja ruhig verteidigen.
Du hast ja eine große Fangemeinde in den sozialen Netzwerken. Hilft Deine Großmutter Dir nach wie vor, im Internet den Überblick zu behalten?
Ja, sie ist vor Kurzem 95 geworden und ist immer noch ständig online und hat die Facebook-Seite vom „Eisenbahner mit Herz“ gut im Blick.
Was uns mit Blick auf die Zukunft noch interessieren würde: Was macht einen guten Eisenbahner aus und was würdest Du dem Nachwuchs mit auf den Weg geben?
Ich bin stetig im Kontakt mit unseren Nachwuchskräften und sage immer: Ansprechbar sein, Präsenz zeigen, Blickkontakt zum Fahrgast aufbauen und vor allem immer ein offenes Ohr haben. Damit bin ich 27 Jahre gut gefahren.
Am Abend des 5. Dezember 2017: Der National Express-Triebfahrzeugführer Benjamin Ritter und der Zugbegleiter Thomas Wiese haben Dienst auf dem Rhein-Münsterland-Express, der Linie RE 7. Auf der Strecke fährt ein leerer Güterzug Richtung Rotterdam. Aufgrund von Fehlinformationen aus dem Stellwerk muss Ritter davon ausgehen, dass der vor ihm liegende Streckenabschnitt frei ist. Als er den Güterzug in einiger Entfernung wahrnehmen kann, ist die Kollision unvermeidlich. Er bremst den Zug so stark wie möglich ab und stürmt nach hinten, um seine Fahrgäste zu warnen. Bei Meerbusch-Osterath kommt es zum unvermeidlichen Aufprall und zahlreiche Fahrgäste werden verletzt. Zugbegleiter Wiese kümmert sich – obwohl selbst unter Schock – umgehend um die Verletzten. Glücklicherweise ist eine Krankenschwester an Bord, die tatkräftig mit anpackt. So kann die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrückt werden, ohne dass Panik ausbricht. Die Berichterstattung über den Unfall bewegt Arndt Finkenrath zu einer Nominierung des Triebfahrzeugführers Ritter für den „Eisenbahner mit Herz“. Inge Schürmann war als Passagierin im Zug und nominiert Thomas Wiese. Da die juristische Aufarbeitung des Vorfalls abgewartet werden musste, konnten die Nominierungen im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt werden. Nun hat die Jury sich entschieden, das außergewöhnliche Engagement der beiden tapferen Eisenbahner mit einem Sonderpreis zu würdigen. „Ritters und Wieses beherzter Einsatz trug maßgeblich dazu bei, dass der ohnehin schwere Unfall nicht noch weitaus schlimmere Folgen hatte“, lobt die Jury.
Thomas Hindelang
Triebfahrzeugführer Bayerische Oberlandbahn Meridian
Einsender: Gaby Seydel, Jannik Schubert
Auf der Strecke von Holzkirchen Richtung München kommt Jannik Schubert kaum noch dazu, sich mit seinen Begleitern zu unterhalten. Wenn Thomas Hindelang den Zug steuert, lauschen die Passagiere fasziniert seinen Durchsagen. Mit gekonnten Streckenbeschreibungen und seinen Oden an den malerischen Tegernsee oder die herrliche Herbstlandschaft wird der Triebfahrzeugführer zum allseits beliebten Reiseführer.
Michael Schweiger
Triebfahrzeugführer AVG
Einsenderin: Silke Becker
Eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art schreibt Michael Schweiger mit seinem couragierten Einsatz für einen Passagier, der mit starken Brustschmerzen und einem Kribbeln in der Hand an einer Haltestelle sitzt. Schweiger stoppt den Zug, verständigt sofort den Notarzt und sorgt für den schnellen Transport ins Krankenhaus. „Mit diesem überzeugenden Engagement hat Michael Schweiger wahrscheinlich ein Leben gerettet“, lobt die Jury.
Thomas Lehmann
Zugbegleiter ODEG
Einsender: Hans-Joachim Nauck
Ausweis, Bankarten, Monatskarte verloren – das passiert Passagieren jeden Tag. Ein Glück, wer dann auf einen Eisenbahner mit Herz wie Thomas Lehmann trifft. Der ehrliche Finder ruht auch in der Freizeit nicht, um die wertvollen Sachen an den Reisenden Hans-Joachim Nauck zurück zu geben. „Ich war begeistert und dankbar“, schreibt der.
Oliver Ott
Zugbegleiter ODEG
Einsender: Martin Wenzel
So stressig der Alltag auch sein mag, Oliver Ott ist stets ein Eisenbahner mit Herz. Gerade diese Freundlichkeit und Souveränität im täglichen Betrieb beeindrucken Jury und Fahrgäste. Eine Einsenderin möchte gar „nie mehr ohne ihn“ Zug fahren.
Peter Hohmann
Kundenbetreuer DB Regio Fulda
Einsender: Sabine Wachholz und andere
In den Online-Medien ist Peter Homann ohnehin ein Held – der Social Media Hero eben. Die Grundlage dafür legt er immer wieder im wirklichen Leben mit seiner zugewandten, freundlichen, geduldigen Art. Ein Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ ohne Peter Hohmann ist fast schon nicht mehr vorstellbar.
Yvonne Heise
Kundenbetreuerin Usedomer Bäderbahn
Einsender: Mario Bointner
Ein Trost für einen Jungen, der den ersten Zahn verliert. Eine freundliche Geste für einen älteren Fahrgast. Diese große Herzlichkeit begeistert Jury wie Passagiere gleichermaßen. „Solche Mitarbeiter/-innen wünscht man sich täglich, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist“, schreibt Bahnkunde Mario Bointner.
Heinz Korte
Bahnhofsmitarbeiter DB Station & Service
Einsenderin: Hildburg Kautzsch
Als sie sich bei einem Autounfall verletzt, verliert Hildburg Kautzsch auch noch ihre Brille. Da kann die Bahn helfen – oder genauer Heinz Korte. Er organsiert nicht nur den Fahrkartenkauf, sondern schenkt der Frau auch noch eine Lesebrille. So kann sie sehenden Auges nach Hause fahren und findet zugleich einen Eisenbahner mit Herz.
Shawn Glaeser
Zugbegleiter DB Fernverkehr Dortmund, DB Fernverkehr Münster
Einsender: Helge Vieweg
Jonna Upmeyer
Zugbegleiterin DB Fernverkehr Dortmund, DB Fernverkehr Münster
Einsender: Helge Vieweg
Ein Sturm, der den Fernverkehr zum Erliegen bringt, und ein zwölfjähriger Junge allein im Zug. Da springt der Zugbegleiter Shwan Glaeser zusammen mit Jonna Upmeyer, die gar nicht im Dienst ist, ein. Beide kümmern sich rührend um Robin, ersparen ihm eine Übernachtung im Hotelzug und so gelangt der Junge sicher zurück zu seinen Eltern in Lohne bei Hamm.
Jan Krehl
Triebfahrzeugführer railmen Sachsen
Einsender: Andreas Schreiber
„In einem äußerst schweren Moment für jeden Eisenbahner zeigt Jan Krehl Menschlichkeit und Persönlichkeit“ – so schreibt die Jury über den Triebfahrzeugführer. Als der Zug ausgelöst durch einen Selbstmörder einen Unfall erleidet, setzt Jan Krehl nicht nur einen Notruf ab und informiert die Passagiere. Mehrfach geht er auch durch die Waggons, steht den Fahrgästen Rede und Antwort und beruhigt sie. Eine großartige Leistung, findet auch die Jury.
Klaus Radix
Kundenbetreuer DB-Regio Schleswig-Holstein
Einsender: Christian Stolz
Einen Urlaub zu retten – das gelingt auch einem Zugführer nicht jeden Tag. Klaus Radix hat es vollbracht. Aus Versehen fährt eine Leipzigerin mit dem Portemonnaie eines Freundes im Rucksack von der Ostsee zurück in die Heimat. Ihr Bekannter Christian Stolz will am nächsten Tag in den Urlaub fahren - aber ohne Geld und Papiere? Zugführer Klaus Radix bietet sich als Geldbote an und bringt mit der nächsten Tour nach Flensburg alles zurück zum überglücklichen Besitzer.
Gabriele Kiesel
Zugbegleiterin Abellio
Einsenderin: Daniela Danz
Gleich zweimal leistet Gabriele Kiesel Hilfe, als Daniela Danz ihren Koffer sucht und ihr Anschlusszug losfährt. Die Zugbegleiterin lässt Danz noch zusteigen und informiert die Polizei, über die der Koffer den Weg zurückfindet zur erleichterten Besitzerin.