Berlin, 2. April 2019. Die verkehrsbedingten Treibhausgas-Emissionen in Deutschland hat Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, als „weiterhin alarmierend hoch“ bezeichnet. Zwar zeigt die heute veröffentlichte, vorläufige Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes für 2018 einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr an, da höhere Treibstoffpreise das Verkehrswachstum auf der Straße gebremst haben. „Solche Schwankungen bedeuten jedoch noch lange keine strukturelle Trendwende“, betonte Flege am Dienstag in Berlin.
Hoffnungen richten sich auf Arbeitsgruppe Klimaschutz im Verkehr
Deutschland hat sich im Klimaschutzplan der Bundesregierung das Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrssektors bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990 um 40 bis 42 Prozent zu senken. Anders als in anderen Sektoren ist im Verkehr jedoch der Kohlendioxid-Ausstoß immer noch etwa auf dem Niveau von 1990. „Auf dem Weg zu den deutschen Klimazielen ist der Verkehrssektor noch keinen Meter vorangekommen. Mit jedem Jahr, das vergeht, wächst der Druck auf die Politik, gerade im Verkehrssektor die Anstrengungen zu verstärken“, sagte Flege.
Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene fügte hinzu: „Umso mehr richten sich die Hoffnungen auf die Arbeitsgruppe Klimaschutz im Verkehr innerhalb der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität.“ Die Kommissionsarbeit habe den enormen Handlungsbedarf für das Erreichen des Minderungsziels 2030 deutlich gemacht. „Nun ist die Politik gefordert, mit der Umsetzung der von der Regierungskommission vorgeschlagenen Maßnahmen schnellstmöglich zu beginnen und der Verkehrskommission Rückenwind für die Erarbeitung weiterer Klimaschutzvorschläge zu geben“, so Flege.
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