Digitalisierung, Alternative Antriebe und Arbeitsplätze

Allianz pro Schiene-Gespräch mit Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth

Auf Einladung der Allianz pro Schiene trafen sich erstmalig Staatssekretär Jo-chen Flasbarth (Bundesumweltministerium) und die vier großen Bahntechnik-Produzenten.
Blicken optimistisch in die Zukunft: (v.l.n.r.) Jure Mikolčić (Stadler Pankow GmbH), Dr. Jörg Nikutta (ALSTOM Trans-portDeutschland GmbH), Dirk Flege (Allianz pro Schiene), Staatssekretär Jochen Flasbarth (BMU), Michael Fohrer (Bombardier Transportation GmbH), Manfred Fuhg (Siemens Mobility GmbH)

Erstmals trafen sich die Deutschland-Chefs der vier großen Bahntechnik-Produzenten mit Staatssekretär Jochen Flasbarth (Bundesumweltministerium) zum gemeinsamen inhaltlichen Austausch. Nicht nur die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands warf dabei ihre Schatten voraus – auch die Innovationskraft und die Beschäftigungssituation in der Wachstumsbranche Schiene waren Thema beim Treffen im Bundesumweltministerium.

Berlin, 21. Oktober 2019. Die Bahnbranche ist für den Klimaschutz ein natürlicher Verbündeter. Dementsprechend gelöst war auch die Stimmung beim ersten, von der Allianz pro Schiene initiierten Treffen des BMU-Staatssekretärs Flasbarth mit den Deutschland-Chefs der vier größten Zughersteller hierzulande. Die Unternehmensvertreter zeigten dabei technische Innovationen auf, durch die sich die Klimabilanz der Schiene weiter verbessern wird. Zu Unrecht konzentriert sich die öffentliche Diskussion häufig auf alternative Antriebe bei Autos. Dabei fährt seit vergangenem Jahr in Niedersachsen bereits der erste Wasserstoffzug problemlos im Regelbetrieb. In Österreich ist nun seit September auch der erste Batterietriebzug im Fahrgasteinsatz.

Über 245.000 Beschäftigte in der Bahnbranche

Über 245.000 Menschen sind in der Bahnbranche beschäftigt.

Die weltweite Marktführerschaft im Bereich Alternative Antriebe hat auch positive Auswirkungen auf den Innovationsstandort Deutschland. Bereits heute sind in der umweltfreundlichen Bahnbranche mehr als 245.000 Menschen beschäftigt – Tendenz steigend. Allein um die Ziele der Bundesregierung (Verdopplung der Fahrgastzahlen im Personenverkehr und Steigerung des Marktanteils der Güterbahnen) zu erreichen, werden voraussichtlich weitere zehntausende Arbeitsplätze entstehen. Sowohl die Branchenvertreter als auch das Umweltministerium sind sich der Herausforderung bewusst, diese Stellen auch zu besetzen.

Sei es durch Automatisierung oder durch veränderte Berufsbilder – große Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt wird auch die Digitalisierung haben. Staatssekretär Flasbarth verwies im Gespräch darauf, dass für Deutschland gerade dieses Themenfeld bei der EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2020 einen zentralen Aspekt darstellen wird. Alle Teilnehmer des Gesprächs waren sich einig, dass das Thema Schiene dabei hervorragend zum Schwerpunkt der Bundesregierung passen würde. Gerade der innovative und umweltfreundliche Charakter der Bahnbranche solle hier hervorgehoben werden. Oder wie Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene abschloss: „Die Vorreiterrolle beim Klimaschutz gehört zur DNA der Schiene“. Natürliche Verbündete eben.

 

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