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Der Newsletter der Allianz pro Schiene

Guten Tag,

wollen Sie gemeinsam mit uns feiern? Nicht etwa, weil die Autokaufprämie für Verbrenner verhindert wurde. Wir wollen heute feiern, weil es uns fast auf den Tag genau seit 20 Jahren gibt.

20 Jahre arbeiten wir nun schon daran, die Schiene in Politik, Medien und der Öffentlichkeit zu stärken. Vieles haben wir erreicht und viel Spannendes liegt noch vor uns. Wie die Welt vor zwei Jahrzehnten aussah und wie wir uns über die Jahre hinweg verändert haben, haben wir in einer kleinen Bildergalerie aufbereitet. So viel sei verraten: Es gibt einige Highlights zu bestaunen.

Zu einer ordentlichen Feier gehört natürlich auch die richtige Musik. In leidenschaftlicher Detail-Arbeit haben wir daher eine umfangreiche Spotify-Playliste mit Eisenbahn-Songs gemixt. Herausgekommen ist eine Liste mit achteinhalb Stunden geballter Eisenbahn-Power. Und nicht nur das – auf unserer Website finden Sie jetzt von jedem Mitglied der Geschäftsstelle den persönlichen Favoriten unter den Eisenbahnliedern.

Wir wünschen viel Spaß bei der Eisenbahn Büro-Party

Herzliche Grüße
Dennis Junghans

Referent Öffentlichkeitsarbeit

Dennis Junghans
Referent Öffentlichkeitsarbeit
dennis.junghans@allianz-pro-schiene.de

 

30 Jahre Vorlaufzeit für die Elektrifizierung der Schiene.

AUS DER POLITIK
Was (sehr) lange währt…

Bereits 1995, fünf Jahre vor Gründung der Allianz pro Schiene, hat die Politik beschlossen, dass der Grenzübergang Marktredwitz – Schirnding nach Tschechien elektrifiziert werden soll. Eine Anfrage an die Bundesregierung hat nun ergeben, dass diese den Baubeginn nicht vor Ende der 20er Jahre anpeilt. Dezente 30 Jahre Vorlaufzeit, um die Schiene zu verstromen. Nicht schlecht.

Ein noch verheerenderes Bild ergibt sich, wenn man die Investitionssummen vergleicht, die für den grenzüberschreitenden Verkehr auf der Straße und für die Schiene aufgewendet wurden. Seit 1997 hat der Bund allein für Autobahnen Richtung Tschechien 384 Millionen Euro investiert. Und für die Schiene? Man mag es kaum aussprechen. Ganze 12 Millionen Euro.

Trotz dieses „leichten“ Missverhältnisses hat sich der Schienengüterverkehr von Deutschland nach Tschechien aber besser entwickelt als sein Pendant auf der Straße. Im Vergleich zu 2005 transportiert die Schiene 45 Prozent mehr Gütertonnen. Die Transportmenge auf der Straße stieg in diesem Zeitraum um 36 Prozent. Wenn dann Ende des Jahrzehnts auch noch die Elektrifizierung kommt…

 

AUS DER POLITIK II
Unterfinanzierter Meilenstein

Da ist sie nun. Die Förderrichtlinie für das Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“. Seit dem 20. Mai können Unternehmen, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen die Förderung beantragen. Ziel des Programms ist es, Innovationen in den Markt zu bringen. Also raus aus der Forschung, rein in die Anwendung.

Dass wir so weit gekommen sind, kann durchaus als Meilenstein für die Schiene bezeichnet werden. Allerdings stimmen Versprechen und die Realität derzeit noch nicht überein. Von der Bundesregierung sind 500 Millionen Euro für diese Legislaturperiode angekündigt. Für das Jahr 2020 wurden allerdings nur 30 Millionen in den Haushalt eingestellt.

Nach Branchenangaben sind ca. 100 Millionen Euro pro Jahr nötig, damit die Förderrichtlinie einen spürbaren Innovationsschub in der Bahnbranche auslöst. Wir werden also bei den nächsten Haushaltsverhandlungen genau hinschauen.

Mit der Förderrichtlinie sollen Innovationen in den Markt gebracht werden.

 

NACKTE ZAHL
Zeitreise mit der Eisenbahn

Legenden wie die Rolling-Stones, Bob Dylan oder (für die Jüngeren) Oliver Koletzki haben alle eines gemeinsam. Irgendwann in ihrer Karriere besangen sie die Eisenbahn. 1.086 Lieder mit Eisenbahnbezug. So viele Songs haben wir in der Geschäftsstelle der Allianz pro Schiene für unsere geplante 20 Jahr-Feier zusammengetragen. Das ursprüngliche Ziel? Eine ausgelassene Party. Und dann kam Corona.

Wir wollen uns davon aber nicht zurückwerfen lassen und veröffentlichen daher heute eine Shortlist mit unseren Musik-Lieblingen. Knappe 134 Songs haben es auf unsere Eisenbahn-Playlist auf Spotify geschafft. 8 Stunden und 27 Minuten voller „bahnbrechender“ Lieder. Oder wie es bei uns in der Geschäftsstelle hieß: Hier kommt jeder Geschmack zum Zuge. Schauen und hören sie doch mal rein!

Bahnbrechend: Hier kommt jeder Musikgeschmack zum Zuge

 

Der Dresdner Hauptbahnhof war bereits Bahnhof des Jahres

AUS DER BRANCHE
Paläste der Mobilität

Die Schiene wird immer beliebter. Das zeigt sich auch, wenn man einen Blick auf die Zahl der Bahnreisenden an Deutschlands Großstadtbahnhöfe wirft. Im Zeitraum von zehn Jahren haben die wichtigsten Zugangspunkte im deutschen Bahnnetz einen stetigen Zuwachs verzeichnet.

Spitzenreiter ist der Hauptbahnhof in Berlin mit einer satten Steigerung von 54 Prozent. Gefolgt wird die Bundeshauptstadt von München, wo 47 Prozent mehr Bahnreisende einstiegen. „Schlusslicht“ ist der Hauptbahnhof in Köln mit immerhin 16 Prozent Zuwachs.

Aber auch abseits der großen Bahnhöfe gibt es viele weitere Paläste der Mobilität zu entdecken. Mit unserem Wettbewerb „Bahnhof des Jahres“ zeichnen wir seit 2004 besonders benutzerfreundliche Bahnhöfe in Deutschland aus. Wenn Sie sicher sind, dass ihr Bahnhof diese Auszeichnung verdient hat, können Sie hier einen Vorschlag einreichen.

 

Momentan werden Waggons noch von Hand gekuppelt.

AUS DEM AUSLAND
Automatisch und Digital

Während Eisenbahner in Deutschland noch immer mühsam Güterwaggons von Hand kuppeln, läuft in der Schweiz bereits seit einiger Zeit der Probebetrieb mit der Automatischen Kupplung. Im Netzwerk Kombinierter Verkehr der Allianz pro Schiene hat die SBB Cargo jetzt erste Erfahrungen vorgestellt.

Im Testbetrieb werden die Wagen selbsttätig gekuppelt und die Druckluftleitung für die Bremsen automatisch verbunden. Bei einem flächendeckenden Einsatz dieser Kupplungsart wären bereits mehr als 20 Prozent Betriebskosteneinsparung möglich. Im derzeitigen Mischbetrieb mit herkömmlichen Kupplungen, bleibt die Wirtschaftlichkeit aber eine große Herausforderung.

In Deutschland setzt sich die Bahnbranche für den flächendeckenden Einbau der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) vom Typ 4 ein. Durch die damit verbundenen Vorteile würde der Gütertransport auf der Schiene beträchtlich an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Die Allianz pro Schiene wirbt daher dafür, dass Deutschland verbindliche Standards für die DAK bei der anstehenden Ratspräsidentschaft auf EU-Ebene vorantreibt. Am 29. Juni stellt das Verkehrsministerium eine Studie zur Einführung der DAK vor. Das Forschungsprojekt soll auch mögliche Wege zur EU-weiten Einführung der Technik darlegen.

 

ENTGLEIST
Parteitag im Auto

Die SPD macht es einem manchmal nicht einfach. Während sich die Parteispitze wohl auf die Fahne schreiben darf, die Kaufprämie für Verbrenner verhindert zu haben, erreichen uns auf der anderen Seite diese Bilder aus Dortmund. In Zeiten von digitalen Meetings und neuen Veranstaltungsformaten hat sich die dortige kommunale SPD entschlossen, einen wahrlich denkwürdigen Parteitag abzuhalten: Im Autokino.

Rund 90 private Pkws kamen daher Anfang Juni zusammen, und hupten sich gemeinsam durch ihre Versammlung. Abgestimmt wurde mit roten Karten, die aus den Fenstern gehalten wurden. Hupen signalisierte Applaus. Die Ruhrnachrichten schreiben dazu: „so klingt moderne Zustimmung.“ Naja. Das sehen wir wohl nicht ganz so.

Die SPD Dortmund trifft sich im Autokino.

 

Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Abwrackprämie ab.

GEZWITSCHER
Der Tweet des Monats

Dieser Tweet hat im vergangenen Monat die meisten Herzen und Retweets von unseren Twitter-Followern bekommen.

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Bereits zum zehnten Mal haben wir den Eisenbahner mit Herz verliehen.

GUTE NACHRICHTEN
Ein Jahrzehnt mit Herz

Mit ihm fing alles an. Jonni Käsehage. Unser erster Eisenbahner mit Herz. Er fasst im Jahr 2010 eigentlich schon perfekt zusammen, um was es bei unserem Wettbewerb geht: „Wir unten, wir an der Front, die wir der Prellbock sind für die ganzen Leute und die jeden Tag ein dickes Fell haben müssen, für die ist die Ehrung sehr schön.“ Bereits seit 10 Jahren stellen wir die Mitarbeiter der Bahnunternehmen in den Mittelpunkt. Normale Beschäftigte, die sich jeden Tag aufs Neue für die Eisenbahn und ihre Kunden einsetzen.

Die Idee entsprang dem Wunsch, die vielen engagierten Menschen bei den Bahnen in den Vordergrund zu rücken. Heute ist unser „Eisenbahner mit Herz“ eine feste Größe in der Branche und hat sich zu einer starken Marke entwickelt.

In unserem Begleitmagazin zum diesjährigen Wettbewerb blicken wir zurück auf unvergessliche Momente, Lebensretter auf der Schiene, Tanzeinlagen von Bahnchefs und launige Reden von TV-Berühmtheiten.

 

NEU AN BORD
Willkommen in der Allianz pro Schiene

Gleich zwei neue Gesichter durften wir in den letzten Wochen in der Geschäftsstelle der Allianz pro Schiene begrüßen. Dr. Birgit Biedemann wird in Zukunft für eine engere Verzahnung unserer Drittmittelprojekte mit dem Politikreferat sorgen. Jonas Ölke ist bereits im April zu uns gestoßen und übernimmt einen Teil der Drittmittelprojekte.

In der Reinhardtstraße arbeiten damit momentan 13 Menschen täglich an der Stärkung der Schiene. Hier können Sie uns kennenlernen – und unsere Lieblings-Eisenbahnlieder entdecken. Vielleicht finden Sie ja auch Ihren Song.

Dr. Birgit Biedemann

Jonas Ölke

 

Aus dem Kosmos der Allianz pro Schiene

DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN
Ausgewählte Artikel der letzten 30 Tage

Süddeutsche ZeitungMaut: Umstrittene Befreiung
Deutschlandfunk.de: Viele Bahnhöfe noch nicht barrierefrei | Dazu auch: ZEIT online, WELT Online, n-tv.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Augsburger Allgemeine Online, Berliner Tageszeitung, Bayerischer Rundfunk, RTL.de, Landesregierung Niedersachsen
Welt Online: Lebensretter der Oberlandbahn ausgezeichnet | Dazu auch: RTL.de, Radio Eins, n-tv online, Mittelbayerische Zeitung
Zeit Online: Transport: Paketlieferung mit der Tram? Teuer, aber umweltschonend | Dazu auch: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung Online, Welt Online,Stern.de, Stuttgarter Zeitung, Leipziger Volkszeitung, taz
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Hilfe für Autobranche: Welche Kaufprämie solls denn sein?
Deutschlandfunk.de: Debatte über Kaufprämien – An Geld scheint es den Autobauern nicht zu mangeln
Frankfurter Rundschau online: Heiß umkämpfte Pkw-Prämie: Andreas Scheuer fährt industrienahe Linie
Bayerisches Staatsministerium des Innern: Wettbewerb Bahnhof des Jahres
Süddeutsche Zeitung Online: Bahnkunden könnten von Mehrwertsteuersenkung profitieren | Dazu auch: Spiegel Online, TAG24.de

KALENDER
Allianz pro Schiene-Termine

– 30. Juni:  Schienengipfel im Bundesverkehrsministerium, Vorstellung des Masterplan Schienenverkehr und Unterzeichnung des Schienenpakts“ u.a. durch Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege.

 

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Allianz pro Schiene e.V. | Reinhardtstraße 31 | 10117 Berlin | DE
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