„Wenn die Bundesregierung ihr langfristiges Klimaschutzziel noch erreichen will, muss sie in der Verkehrspolitik stärker steuern“, kommentiert Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege die heute veröffentlichten Daten des DIW zu den Treibhausgasemissionen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung kommt zu dem Ergebnis, dass die Regierung ihr CO2-Minderungsziel von 25% bis 2005 verfehlen werde.
Insbesondere im Güterverkehr sei ein entschiedenes Umsteuern notwendig. Das DIW hatte bereits in 2002 berechnet, dass die klimaschädlichen CO2-Emissionen durch den Güterverkehr bis 2020 um 43% steigen werden. „Der LKW-Verkehr ist einer der größten Klimakiller. Wenn nicht mehr Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagert wird, ist das Klima nicht mehr zu retten“, sagte Flege. Dazu müsse zum Beispiel die geplante LKW-Maut zügig umgesetzt und ausgeweitet werden.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16 Non-Profit-Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Verbraucher und Arbeit, sowie 30 Unternehmen der bahnnahen Wirtschaft.