Als „völlig unzureichend“ kritisierte die Allianz pro Schiene die heute bekannt gewordene Mittelfristplanung des Bundes für den Erhalt und Ausbau des Gleisnetzes. „Wie mit 620 Mio Euro jährlich 66 Neu- und Ausbauprojekte realisiert werden sollen, ist schleierhaft“, sagte Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses. Damit könnten allenfalls so genannte Abbruchkosten vermieden werden, aber keine Bauvorhaben effizient durchgeführt werden. Flege: „Das ist Augenwischerei.“
Erfreulich sei immerhin, dass 2,5 Mrd Euro pro Jahr für das Bestandsnetz bis 2008 gesichert seien, so Flege weiter, obwohl 2,5 Mrd nur das absolute Minimum für den Erhalt des bestehenden Netzes seien. Keinesfalls könne mit dieser Summe die Modernisierung des Bestandsnetzes „vollständig gesichert“ werden, wie aus dem Bundesverkehrsministerium verlautete.