Wie erklär ich‘s dem Fahrgast?: Daniela Kumbernuß vom DB-Fernverkehr Hannover meistert nicht nur betrunkene Fahrgäste, die im Zug randalieren. Mit ihren Durchsagen schafft sie es auch, die Verspätung so ausführlich zu erklären, dass sich die Reisenden rundum umsorgt fühlen. GOLD für die Königin der Durchsagekunst.
Und jetzt wird’s international: Dirk Flege und Sarah Wiener blicken auf Nicole Jurk, die im TGV regelmäßig zwischen Stuttgart und Paris zu treffen ist.
Ein Tusch mit Pauken und Trompeten für die Sieger – Beethoven – gespielt vom hr-Sinfonieorchester als Dankeschön an die geehrten Eisenbahner. Toningenieur Fabio Cammarata passt auf, dass die hohen und tiefen Töne sitzen.
Umso mehr schätzt Grube die Leistungen der 100 Eisenbahner, die 2013 von Bahnreisenden aus ganz Deutschland für den Titel nomieniert worden sind. „Sie haben meinen ganzen Respekt“, sagt Grube ins Publikum.
Auch Metronom-Chef Jan Görnemann hat viel Grund zur Freude: sieben Kandidaten hatte das niedersächsische Unternehmen am Start. Einer davon ist sogar unter den Siegern.
Die Laudatorin Sarah Wiener erzählt, wie sie als junges Mädchen von zu Hause ausriss und nach Sizilien wollte. Sie fuhr schwarz mit der Bahn, versteckt im Gepäcknetz. Seitdem hat sie viele Eisenbahner mit Herz getroffen. Doch keiner hat ihr je das Fahrrad im fahrenden Zug repariert.
Bahncard 100-Kunde Andreas Schulz fährt fast jeden Tag mit der Bahn. Bei einer Katastrophenfahrt nach Hannover beeindruckt ihn Lehmanns Souveränität angesichts eines ganzen Zuges voll unzufriedener Fahrgäste. So ein Lob lässt keine Jury kalt.
Als Hamburgerin kennt Sarah Wiener ihre Zugbegleiter: der Hamburger Zugchef Frank Lehmann, der von drei Einsendern nominiert worden war, hat auch schon mal dem Mann der TV-Köchin sein vergessenes iPad nachgeschickt. So sieht man sich wieder. SILBER für Frank Lehmann.
Wie erklär ich‘s dem Fahrgast?: Daniela Kumbernuß vom DB-Fernverkehr Hannover meistert nicht nur betrunkene Fahrgäste, die im Zug randalieren. Mit ihren Durchsagen schafft sie es auch, die Verspätung so ausführlich zu erklären, dass sich die Reisenden rundum umsorgt fühlen. GOLD für die Königin der Durchsagekunst.
Gruppenbild mit Bahnchefs, Siegern und Laudatorin. Linda, das übergroße Maskottchen der Eisenbahner mit Herz, hat nicht mehr auf das Bild gepasst.
Die Bahn hat für ihre Gold-Gewinnerin noch eine Überraschung parat. Dass Daniela Kumbernuß gerne im Garten gräbt, wenn sie nicht garade auf dem Zug ist, hatte Bahnchef Grube in Erfahrung gebracht.
Überraschung auch von Metronom-Chef Görnemann: In dem Körbchen für Rainer Grundmann ist unter anderem auch eine sehr hübsche Fahrradklingel.
Von den 100 Titelkandidaten hatten immerhin 13 den Weg nach Berlin gefunden: Sie kamen aus Gera, Kassel, Hamburg, Hamm, Uelzen, Berlin und Polen: Roman Mil (links) reiste sogar aus Krakau an: ein deutscher Bahnkunde hatte den polnischen PKP-Schaffner für den Preis vorgeschlagen.
Wie lebt es sich denn so mit der Gold-Medaille? Jonni Käsehage (Eisenbahner mit Herz 2011, links) und Peter Gitzen (Eisenbahner mit Herz 2012) stehen Daniela Kumbernuß zur Seite.
Bodo Gierga (workingfilms) hält auch die Siegerfeier mit der Kamera fest. Er hat auch den Film gemacht, der bei der Feier mehrfach Szenenapplaus erhält und jetzt auf dem Youtube-Kanal der Allianz pro Schiene zu sehen ist.
Dirk Flege (Allianz pro Schiene) dankt den Unterstützern des Wettbewerbs (von links): Friedrich W. Gieseler, Vorstandsvorsitzender der DEVK, Sebastian Belz, Geschäftsführer econex Verkehrsconsult, Margarete Zavoral, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) und Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Vorstandvorsitzender vom Verband der Sparda Banken.
Es gibt Geschnetzeltes von der Hähnchenbrust mit Gemüse und Spätzle, Penne mit Wurzeln und Rüben und Tafelspitz mit steirischem Kürbiskernöl.
Danke, sagt die Allianz pro Schiene. An die Eisenbahner, an die Unterstützer, die charmante Gastgeberin. Vor der Feier ist nach der Feier. Wir freuen uns auf Ihre Geschichten für 2014!