Ende des Monats beginnt in Paris der Weltklimagipfel, an dem 194 Staaten teilnehmen. Dass gerade der Verkehrssektor beim Klimaschutz vor großen Herausforderungen steht, belegen die nackten Zahlen: Er verursacht rund ein Viertel des weltweiten energiebedingten CO2-Ausstoßes. Wie bewegungsfähig der Verkehrssektor ist, haben wir erst kürzlich in einer Veranstaltung mit dem ACE und klimafakten.de erörtert. Einige wichtige Statements der Tagung sind in unserem YouTube-Kanal zusammengestellt.
Bei der Auftaktkonferenz zur Weiterentwicklung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hat Kanzleramtsminister Peter Altmeier am vergangenen Donnerstag angekündigt, die anstehende Neufassung des Dokuments an der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ auszurichten. Diese war von der Generalsversammlung der Vereinten Nationen im September verabschiedet worden. Der Schienenverkehr taucht allerdings in den 17 Zielen und 169 Unterzielen für eine nachhaltige Entwicklung überhaupt nicht auf. Lediglich im Unterziel 11.2 streben die UN an, „bis 2030 den Zugang zu sicheren, bezahlbaren, zugänglichen und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle (zu) ermöglichen und die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, insbesondere durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.“
Die Allianz pro Schiene wird ihr Augenmerk darauf richten, dass der Verkehrssektor in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie weiterhin einen größeren Stellenwert erhält als in der UN-Agenda.
Gemeinsam mit der Internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr (UIRR) und dem BMUB lädt die Allianz pro Schiene am 18. November von 10 bis 13 Uhr zu einem Fachkongress ins Bundesumweltministerium nach Berlin. Neben interessanten Impulsreferaten berichten drei Unternehmenslogistiker über ihre umittelbaren Erfahrungen mit dem Kombinierten Verkehr. Sie können sich noch zu der Veranstaltung anmelden.
In den vergangenen Monaten ist der Kreis der Fördermitglieder weiter gewachsen: Aus dem Bereich der Finanzdienstleister begrüßen wir DAL Structured Finance aus Mainz, um Fuhrparkvermietung und Dienstleistungen rund um den Eisenbahnbetrieb kümmert sich das Münchner Unternehmen Railpool und im Bahnbau sind die Firmen Markgraf aus Bayreuth und Porosit aus Felsberg tätig. Damit kommt die Allianz pro Schiene nach 15 Jahren ihres Bestehens auf 129 Fördermitglieder – so viele wie nie zuvor.