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Guten Tag, nach einem unendlichen Winter ist es also doch soweit: Wir haben so etwas wie Sommer. Und nachdem das große Reisefieber im letzten Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, schauen wir dieses Jahr umso gespannter in die Bahnhöfe, Flughäfen und auf die Autobahnen. Zeigt sich ein neues Umweltbewusstsein auch beim Reiseverhalten? Immer wieder lesen wir in den Zeitungen, dass das Auto ein Krisengewinner sei. Umso mehr wollen wir uns natürlich für die entspannteste und klimafreundlichste Art des Reisens stark machen: Da wäre zum Beispiel eine tolle Kampagne der Deutschen Bahn und der Bundesländer: Unter dem Slogan „Deutschland entdecken“ können Urlaubswillige unkompliziert spannende Orte in Deutschland aufspüren, die entspannt mit der Bahn zu erreichen sind. Ebenfalls in Deutschland unterwegs: Flixtrain startet wieder mit günstigen Angeboten für Reisende durch. Und zwar mit mehr Destinationen als jemals zuvor. Und schließlich gibt es auch noch einen neuen Transdev-Nachtzug (Snälltåget): Wem es in den hiesigen Gefilden zu warm ist, kann sich jetzt bis nach Stockholm aufmachen. In diesem Sinne: Wir wünschen eine – natürlich Corona-konforme – schöne Reise! Viel Vergnügen mit dem Newsletter. Herzliche Grüße Dennis Junghans | Dennis Junghans Referent Öffentlichkeitsarbeit dennis.junghans@allianz-pro-schiene.de |
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AUS DER POLITIK Lippenbekenntnisse im Realitätscheck Fridays for Future, European New Green Deal, Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts. Inzwischen vermittelt die Bundesregierung, dass sie die Zeichen der Zeit verstanden hat und der Umweltschutz eine hohe Priorität besäße. Umso erstaunter haben wir daher den neuen Haushaltsentwurf der Regierungskoalition angeschaut, der für die umweltfreundlichen Bahnen einige Überraschungen bereithält. Obwohl die Digitalisierung des Schienennetzes beschleunigt werden soll, sind für das Haushaltsjahr 2022 im Verkehrsetat 158 Mio. Euro weniger für die notwendige ETCS-Ausrüstung vorgesehen. Die Förderung attraktiver und barrierefreier Bahnhöfe wird um 94,5 Mio. Euro zurückgefahren. Und auch die Mittel für die Beseitigung von Engpässen im Nahverkehr sinken um 30 Mio. Euro. Ab 2022 sollen Ersatzinvestitionen voraussichtlich gefördert werden, um ältere Umschlagbahnhöfe (Straße-Schiene) zu ertüchtigen. Anstatt die Fördermittel entsprechend zu erhöhen, sollen sie um 10 Mio. Euro reduziert werden. Und schließlich sollen auch die Mittel für die Lärmsanierung um 9 Mio. Euro reduziert werden. Priorität für die Verkehrswende geht anders. |
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AUS DER POLITIK II Die Menschen im Blick Dass die Schiene umweltfreundlich ist, ist keine ganz neue Erkenntnis. Beim Schienenkongress des Bundesumweltministeriums und der Allianz pro Schiene blieb es erfreulicherweise aber nicht nur bei dieser Erkenntnis. Gemeinsam mit hochrangigen Gästen aus der Politik (z.B. mit Grußwort der EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean und der österreichischen Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler sowie der Panel-Teilnahme von Luxemburgs Vizepremier Francois Bausch) und Wirtschaftsvertreter:innen haben wir über Herausforderungen und Chancen der Verkehrswende auf die Schiene gesprochen. Was uns dabei besonders gefallen hat: Nicht die Technik stand im Mittelpunkt, sondern die Nutzerinnen und Nutzer der Bahnen. Wer den Livestream noch einmal anschauen möchte, kann dies hier tun. Auch während der Veranstaltung hatten wir mit knapp tausend virtuell Zuschauenden eine hohe Resonanz – für uns ein tolles Zeichen. Die Menschen im Mittelpunkt ist auch ein Stichwort für die gesellschaftlichen Auswirkungen der Verkehrswende – oder deren Ausbleiben. Unser Geschäftsführer Dirk Flege hat für das Buch „Standort Deutschland – Herausforderungen und notwendige Reformen“ einige Gedanken aufgeschrieben. Eine Leseprobe des Buchs, herausgegeben von Prof. Dr. Dieter Thomaschewski und Prof. Dr. Rainer Völker (Kohlhammer Verlag), finden Sie hier. |
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NACKTE ZAHLEN Alternative Antriebe nur für die Straßen Ganze 21 Millionen Euro sind im Haushaltsentwurf der Koalition für die Beschaffung von Schienenfahrzeugen mit alternativen Antrieben vorgesehen. Demgegenüber stehen 2.100 Millionen Euro (oder 2,1 Mrd.) für immer noch vergleichsweise klimaschädliche Subventionen wie zum Beispiel Hybrid-Pkws. Richtig absurd wird es allerdings bei der Förderung von Lastwagen: Selbst Diesel-Lkw werden von der Bundesregierung mit dem Verweis auf den Klimaschutz gefördert – und zwar nicht zu knapp. |
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AUS DER BRANCHE I Systemwissen in der Eisenbahnbranche gefragt Unternehmen der Eisenbahnbranche bevorzugen bei der Besetzung von Ingenieursberufen Absolventen mit Systemwissen. Zu diesem Ergebnis kommt eine nichtrepräsentative Umfrage der Technischen Hochschule Wildau bei mehreren Dutzend Unternehmen des Schienensektors. Die Studienrichtungen „Verkehrssystemtechnik/Verkehrsingenieurwesen“ wurden mit 68 Prozent am häufigsten genannt. Maschinenbau (44 %), Wirtschaftsingenieurwesen (37 %) und Bauingenieurwesen (24 %) landen abgeschlagen auf den nachfolgenden Plätzen. Unabhängig von der Studienrichtung empfinden 12 Prozent der Unternehmen das Kompetenzniveau der Hochschulabsolvent:innen als „unbefriedigend“. Mehr Fachkenntnisse wünschen sich die Unternehmen etwa bei „eisenbahnspezifischen Themen“ wie Interoperabilität, rechtlichen Rahmenbedingungen und ETCS-Zulassungen. Die Studie ist von der Europäischen Union gefördert worden. Den 46seitigen Ergebnisbericht finden Sie hier. |
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AUS DER BRANCHE II Bestandsaufnahme der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Passend zur von der TH Wildau identifizierten Nachfrage nach Systemwissen hat das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) eine Studie „Analyse der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Schienenverkehrssektor“ vergeben. Den Auftrag erhalten hat das Hamburger Unternehmen Statista Q, das noch in diesem Jahr Ergebnisse an die Bundeseinrichtung liefern soll. Neben einer Bestandsaufnahme der existierenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten soll es auch eine Defizitanalyse und Handlungsempfehlungen geben. Damit wird eine weitere Maßnahme des Masterplans Schienenverkehr umgesetzt, den das Bundesverkehrsministerium und die Schienenbranche am 30. Mai 2020 mit einem „Schienenpakt“ besiegelt hatten. | |
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AUS DEM AUSLAND Grün über die Grenze Wir bleiben uns in diesem Newsletter treu und widmen uns noch einmal dem grenzüberschreitenden Verkehr. Eine INFRAS Studie hat untersucht, wie die externen Kosten von verschiedenen Verkehrsmitteln auf fünf Verbindungen zwischen der Schweiz und Frankreich ausfallen. Unter den untersuchten Strecken waren zum Beispiel Genf – Paris oder Zürich – Paris. Das Ergebnis der Studie: In den Kategorien Klima, Energie, Umwelt und Zeitnutzen schneidet die Bahn wesentlich besser als Fernbus, Flugzeug oder Auto ab. Laut der Studie verursacht eine Reise mit dem Fernbus im Schnitt mehr als doppelt so hohe externe Kosten wie eine Reise auf Schienen. Beim Elektro-Pkw oder Flugzeug betragen sie im Vergleich etwa das Acht- bis Neunfache. Die Studie finden Sie hier. Ein spannendes Interview mit Fabien Soulet, CEO von TGV Lyria und Armin Weber, Leiter des Geschäftsbereichs Internationaler Personenverkehr der SBB zu der Studie gibt es hier. |
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| GUTE NACHRICHTEN Grund zu Feiern Endlich konnten wir feiern! Nachdem wir pandemiebedingt im letzten Jahr auf eine Eisenbahner mit Herz-Gala verzichten mussten, konnten wir die Gewinnerinnen und Gewinner in diesem Jahr endlich wieder gebührend zelebrieren. Bei sommerlichen Temperaturen versammelten wir die Corona-getesteten Sieger:innen in der Wartehalle in Berlin. Da die Regeln des Landes Berlin nur eine begrenzte Teilnehmer:innen-Zahl zuließen, haben wir die Gala erstmalig im Livestream übertragen. Über 1.000 Zuschauer:innen schalteten sich ein, als unseren stolzen Eisenbahner:innen die obligatorischen Eisenbahner mi Herz-Nadeln angesteckt wurden. Wer die Preisverleihung noch einmal anschauen möchte, wird hier fündig – dort finden Sie auch eine Bilderstrecke des Abends. |
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NEU AN BORD Willkommen in der Allianz pro Schiene PARTNER FOR PIONEERS GmbH Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt auf digitale Transformationsprozessen und Unternehmen, die Green Business Solutions nicht nur als Vision haben, sondern über innovative Konzepte in ihre Supply Chains integrieren. | |
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CFL multimodal SA CFL multimodal ist eine Tochter der Luxemburger Staatsbahn CFL mit Sitz in Dudelange (Luxemburg). Das Terminal der CFL multimodal in Bettemburg verfügt unter anderem über eine Modalohr-Umschlagsanlage, mit der nichtkranbare Sattelauflieger auf Güterzüge verladen werden können („Autobahn auf Schienen“). | |
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PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH Die PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH ist eine Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit Sitz in München. Zu den Mandanten gehören sowohl SPNV-Aufgabenträger als auch SPNV-Eisenbahnverkehrsunternehmen. | |
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DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN Ausgewählte Artikel der letzten 30 Tage – ZEIT online: «Digitaler Rangierbahnhof» soll Güter auf die Schiene holen | Dazu auch: Berliner Morgenpost, WELT ONLINE, Mittelbayerische.de – Berliner Zeitung: Flixtrain: Großangriff auf der Schiene (Paywall) – NDR: Hilfe über den Dienst hinaus: Medaille für Zugbegleiterinnen – Tagesschau.de: Trendwende im Nahverkehr: Die Bahn entdeckt die Fläche | Dazu auch: Bayerischer Rundfunk, Süddeutsche Zeitung, ZEIT online, WELT ONLINE, SPIEGEL ONLINE, Bundesverkehrsministerium, Bundesinnenministerium – Handelsblatt.com: Bahn und Telekom versprechen lückenloses Mobilfunknetz | Dazu auch: WELT ONLINE, ZEIT online, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau – Deutschlandfunk: Schienenverkehrskongress in Berlin (Audio) | Dazu auch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, ZEIT online, WELT ONLINE, Süddeutsche Zeitung – Taz.de: Die Bahn im Klimacheck: Grüne Streifen, keine grüne Firma |
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KALENDER Allianz pro Schiene-Termine – 28 Juli: Mobilitätswende Allianz Baden-Württemberg „Gute Arbeit im öffentlichen Verkehr“ |
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