Newsletter: Gute Zahlen für die Branche und Visionäre im Fokus





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Der Newsletter der Allianz pro Schiene

Guten Tag

es könnte einem fast schwindelig werden. Hier gibt es erhöhte Mittel für den Nahverkehr, dort wird die Mehrwertsteuer gesenkt. Jetzt kündigt der Bundesverkehrsminister auch noch an, dass die Parkgebühren für umweltschädliche Autos von Kommunen und Städten frei erhoben werden können. Offensichtlich hat es sich in der Politik herumgesprochen, dass ökologische Mobilität ein Gewinner-Thema ist.

Trotz der Fortschritte, die die Branche momentan erzielt, heißt es auf dem Boden zu bleiben: Nicht nur Personalmangel behindert den Netzausbau, auch aufgeblähte Verfahren und Bürokratie stehen schnellen Verbesserungen im Weg. Die Branche hat derzeit eine einmalige Chance – aber auch eine Bürde: Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene hat gezeigt, dass die Bevölkerung zusätzliche Mittel für die Schiene begrüßt. In dem Wissen, dass künftig mehr Geld in den öffentlichen Verkehr fließt, wollen die Bürgerinnen und Bürger aber auch konkrete Ergebnisse sehen. Wir sollten daher alles daransetzen, die politische Lage auch in nachhaltigen Erfolg umzumünzen.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit dem Newsletter.

Herzliche Grüße
Dennis Junghans

Referent Öffentlichkeitsarbeit

Dennis Junghans
Referent Öffentlichkeitsarbeit
dennis.junghans@allianz-pro-schiene.de

 

Mehr Geld für den Personenverkehr

AUS DER POLITIK
Hohe Bundes-Förderquote geplant

Stichwort Gewinner-Thema: Eigentlich stand die Entwicklung der Regionalisierungsmittel schon bis 2031 fest. Jetzt plant die Bundesregierung die Gelder um 5,25 Mrd. Euro aufzustocken. Ein starkes Signal für den Klimaschutz!

Besonders erfreulich ist es auch, dass der Bund über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz in Zukunft 90 % der Kosten für die Elektrifizierung und sogar für die Reaktivierung von Strecken übernimmt. Obwohl für den Klimaschutz besonders wichtig, kommt ja gerade die Elektrifizierung in Deutschland leider nur schleppend voran (dazu nachher noch mehr). In Zukunft sollen auch weniger dicht besiedelte Regionen von der Förderung profitieren. Wir freuen uns – denn nur mit einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr kann die Verkehrswende gelingen!

 

AUS DER BRANCHE
Zuwachs im Schienengüterverkehr

Neue Daten liefern erfreuliche Erkenntnisse für den Güterverkehr. Die Güterbahnen konnten laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2017 den Marktanteil auf 19,5 % steigern. Erste Berechnungen gingen noch von 18,7 % aus.

Was auf den ersten Blick nach einer marginalen Veränderung aussieht, erweist sich bei genauerem Hinsehen als durchaus nennenswert: gut 136 Mrd. Tonnenkilometer haben die Güterbahnen 2017 transportiert und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, den Marktanteil der Güterbahn bis 2030 auf 25 Prozent zu erhöhen. Auch wir werden weiter daran arbeiten, dass dieses Ziel nicht nur eine Vision bleibt.

Mehr Verlagerung auf die Schiene in 2017

 

NACKTE ZAHLEN
Elektrifizierung: 500 km pro Jahr nötig

Die Bundesregierung muss das Tempo bei der Elektrifizierung des Schienennetzes versiebenfachen, um ihr selbst gestecktes Koalitionsziel noch zu erreichen. Von 2005 bis 2017 wurden im Schnitt gerade einmal 70 km Schiene elektrifiziert. Um das Ziel von 70 % bis 2025 zu schaffen, müssen jetzt jährlich 500 km elektrifiziert werden. Sportlich aber machbar — schließlich hat die DDR in ihren letzten Jahren 300 km pro Jahr elektrifiziert.

Grafik: Entwicklung der elektrifizierten Strecken in Deutschland

 

Zum zweiten Mal verleihen wir den Innovationspreis Mobilitätsgestalterin

INNOVATIONSPREIS MOBILITÄTSGESTALTERIN
Zukunft sichtbar machen

Nicht weniger als die Bahnbranche zu verändern – das ist das Ziel der Siegerinnen unseres Wettbewerbs „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“. Bereits zum zweiten Mal bieten wir innovativen Frauen aus der Bahnbranche – und ihren Erfolgen – eine Bühne.

Eine Bühne, die dringend notwendig ist. Mit einer Frauenquote von insgesamt 22 % gibt es in der Bahnbranche noch viel Luft nach oben. In Zeiten des Fachkräftemangels herrscht hier dringender Handlungsbedarf aller Akteure. Unsere Preisträgerinnen des vergangenen Jahres haben bereits gezeigt, von welchen innovativen Ideen die Branche profitiert, wenn sie Frauen mehr und bessere Chancen bietet.

Daher laden wir Sie ein: Machen Sie sich selbst ein Bild! Die Preisverleihung „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“ findet am 18. November in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Wir freuen uns auf Sie.

Hier diekt anmelden!

 

Alternative Antriebe sind auch auf der Schiene auf dem Vormarsch

GUTE NACHRICHTEN
Alternative Antriebe im Fokus

Ihre Alltagstauglichkeit haben sie bereits bewiesen, jetzt sollen Akku- und Wasserstoffzug auch im Regelbetrieb ran. Der Bundestag hat dazu eine Aufstockung der Förderung von alternativen Antrieben für den Haushalt eingeplant. Im nächsten Jahr stehen bis zu 45 Millionen Euro für die Beschaffung von umweltfreundlichen Zügen mit neuen Antrieben bereit. In den Jahren nach 2021 sind weitere 100 Millionen Euro eingeplant.
 
Der Bund möchte den Betreibern somit den Umstieg auf neue Technologien erleichtern und nebenbei den umweltfreundlichen Charakter der Bahnen weiter ausbauen. Einen Haken hat die Geschichte leider doch: Das Verkehrsministerium hat die überfällige Förderrichtlinie – also die Voraussetzung für den Mittelabfluss – für 2019 in Aussicht gestellt. Wortwitze über Verspätungen im Bahnsektor ersparen wir uns an dieser Stelle.

 

ENTGLEIST
Klimapaket beschleunigt Straßenbau

Nicht schlecht gestaunt haben wir beim neuen Entwurf zum „Planungsbeschleunigungsgesetz“. Vereinfachte Verfahren für Eisenbahnanlagen – gern gesehen. Kostenübernahme des Bundes beim Bau von Brücken und Unterführungen statt Bahnübergängen? Sinnvoll. Selbst Vereinfachungen für Wasserstraßen ergeben aus ökologischer Sicht noch Sinn.
 
Dass jedoch ausgerechnet Straßen in den Genuss von verkürzten Planungsverfahren kommen sollen, hat uns etwas irritiert. Der Straßenbau genießt ohnehin schon überschüssige Mautmilliarden aus dem geschlossenen Finanzierungskreislauf. Jetzt setzt die Regierung einen weiteren Anreiz, Natur und wertvolle Stadtflächen noch schneller zu betonieren. Für uns ein klarer Fall von „Entgleist“.

Maßnahmen aus dem Klimaschutzpaket sollen auch der Straße nutzen

 

Dieser Vergleich zwischen den Kosten für den Parkaus und der Nahverkehrs-Jahreskarte hat die meisten Herzen und Retweets bekommen.

GEZWITSCHER
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Nürnberg gehört zu den 15 Städten in Europa mit fahrerlosen U-Bahnen

AUS DEM AUSLAND
Autonomes Fahren auf dem Vormarsch

Dezente 30 Jahre Vorsprung hat die Schiene gegenüber dem Auto, wenn es ums autonome Fahren geht. In 15 europäischen Städten befördern fahrerlose U-Bahnen bereits eine Milliarde Fahrgäste. In den Club der „autonomen Städte“ dürfen sich in naher Zukunft auch Wien und Hamburg einreihen. 2023 soll in der Kaiserstadt die U5 autonom unterwegs sein. Anscheinend eignen sich U5-Linien besonders für den autonomen Betrieb, denn auch Hamburg hat angekündigt, ihre U5 in Zukunft fahrerlos auf die Schiene zu bringen. Die Vorteile sind klar: mehr Kapazität und auch die Energiebilanz der Bahnen verbessert sich. Auch klar: Fahrerlos bedeutet nicht menschenlos. In Nürnberg sorgen Lokführer zum Beispiel heute in der Leitstelle oder in Bahnhöfen für einen reibungslosen Betrieb im Alltag.

 

NEU AN BORD
Willkommen in der Allianz pro Schiene

SVG Schienenverkehrsgesellschaft mbH 
Die SVG bietet seit 1996 Sonderzugfahrten unter anderem für Fußballvereine, Unternehmen und Schulen an. Mit eigenem Fuhrpark und Sitz in Stuttgart arbeitet die SVG eng mit dem gemeinnützigen Verein „Freunde zur Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge e.V. (FzS)“ zusammen.

Die neuen Fördermitglieder der Allianz pro Schiene

 

Aus dem Kosmos der Allianz pro Schiene

DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN
Ausgewählte Artikel der letzten 30 Tage

+ Spiegel Online: Regierung steckt weitere 1,2 Milliarden Euro in Nahverkehr
+ Deutscher Bundestag: Expertenkritik an LuFV III
+ Die Rheinpfalz: Riesen-Lkw dürfen jetzt auf Pfälzer Autobahn fahren
+ FAZ: Renaissance der Nachtzüge: Eine wunderbare Alternative zum Fliegen
+ Mitteldeutscher Rundfunk: Busbranche beklagt Ungleichbehandlung
+ Stuttgarter Zeitung: Bahnbranche fordert Ausbauprogramm: Höheres Tempo bei Elektrifizierung nötig
+ WAZ.de: Schienenverkehr: Lokführermangel – Verband sieht auch hohe Mieten als Ursache
+ Hamburger Abendblatt: Bahnhöfe: Warum so viele Stationen in Deutschland verrotten | Dazu auch: WAZ.de
+ Stern.de: Bundesregierung will Bahn-Regionalisierungsmittel deutlich erhöhen | Dazu auch: Die Rheinpfalz
+ Tagesspiegel: Es kriselt zwischen VBB und Deutscher Bahn
+ ZDF: Testfahrt auf dem E-Highway (Video)
+ Süddeutsche Zeitung: Bahnunternehmen stellten 2018 besonders viele Lokführer ein | Dazu auch: Stuttgarter Zeitung, stern.de, Berliner Morgenpost, Handelsblatt.com
+ Frankfurter Rundschau: Für schnellere Züge: Ministerium will mehr Bahnübergänge beseitigen | Dazu auch: Die Rheinpfalz, RTL.de, Handelsblatt, N-TV, Süddeutsche Zeitung, Stern.de, FAZ.net, Spiegel Online, Tagesspiegel.de, Sat1.de

KALENDER
Allianz pro Schiene-Termine

+ 18. November, Berlin: Mitgliederversammlung und Preisverleihung „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“ (zur Anmeldung)
+ 28. November, Bad Bentheim: Feierliche Preisverleihung „Bahnhof des Jahres 2019“
+ 28. November, Dillingen: Öffentliche Veranstaltung zur Realisierung einer Bahninfrastruktur zwischen Dillingen (Saar) und Thionville (Mosel) der CDU Saar mit Allianz Pro Schiene & VCD Saarland

 

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Allianz pro Schiene e.V. | Reinhardtstraße 31 | 10117 Berlin | DE
www.allianz-pro-schiene.de – info@allianz-pro-schiene.de

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