Berlin. Auch im Jahr 2005 hat die Eisenbahn wieder mehr Fahrgäste befördert als im Vorjahr und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Seit der Bahnreform sind noch nie so viele Menschen Zug gefahren wie 2005, das zeigen die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) für 2005. „Die Schiene legt seit Jahren nicht nur im Güterverkehr zu, sondern auch im Personenverkehr. Diese Entwicklung sollte allen Mut machen, die sich für den Verkehrsträger einsetzen“, kommentierte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene die jüngsten Zahlen.
Im Nahverkehr auf der Schiene gab es ein Plus von 2,5 Prozent mehr Fahrgästen als im Vorjahr. Im Fernverkehr wuchs vor allem die Verkehrsleistung mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 33,7 Milliarden Personenkilometer, da die durchschnittliche Reiseweite gestiegen ist. Insgesamt 116 Millionen Mal nutzten Fahrgäste den Fernverkehr der Eisenbahn. Das waren 0,5 Prozent mehr Fahrten als 2004.
„In Zeiten hoher Benzinpreise entdecken die Menschen wieder die Eisenbahn als energieeffiziente und sichere Alternative zum Dauerstau. Diese Entwicklung sollte die Politik anspornen, mehr Wettbewerbsgleichheit zwischen den Verkehrsträgern herzustellen“, so Dirk Flege.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 64 bahnnahen Unternehmen.