BERLIN (Allianz pro Schiene) Der Vorsitzende der Allianz Pro Schiene, Norbert Hansen, hat im Rahmen einer Protestveranstaltung zum Auftakt der Schienenmesse „Innotrans“ auf die weiter bestehenden Wettbewerbsnachteile der Schiene hingewiesen. „Wir fordern eine klare Weichenstellung für eine andere Verkehrspolitik“, bekräftigt Hansen. Die Regierung müsse sich zu ihrer Verantwortung für das Schienenetz bekennen und eine ausreichende und dauerhafte Finanzierung der Strecken gewährleisten.
Hansen appellierte an die Teilnehmer, den Gedanken der neuen Allianz Pro Schiene mit in die Betriebe zu tragen um dort für eine breite Gegenlobby zur Straßenliga zu kämpfen. „Wir werden vor den Verbänden, die für die Straße kämpfen, nicht zurückstehen“, stellt Hansen fest. Die Allianz Pro Schiene biete eine Plattform für Diskussionen zwischen Gewerkschaften, Umweltverbänden, Fahrgast- und Bahnkunden- sowie Berufsverbänden.
An der Protestveranstaltung nahm auch Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) teil. Klimmt betonte, dass der Bund „sehr viel für die Bahn tue“ und das Unternehmen Deutsche Bahn jetzt mehr eigene Kraft entwickeln müsse. Veranstalter war die IG Metall, die vor allem auf die schwierige Arbeitsmarktlage in der Bahnindustrie hinweisen wollte.