BERLIN/BERN (Allianz pro Schiene) Die seit 1. Januar 2001 in der Schweiz erhobene Schwerverkehrsabgabe für Lkw wird von den Spediteuren akzeptiert. „Es gab keine Blockaden oder Proteste“, erklärt Dieter Leutwyler, Sprecher des zuständigen Schweizer Finanzdepartements gegenüber der Allianz Pro Schiene. Technische Probleme habe es bislang ebenfalls nicht gegeben. Leutwyler: „Die neue Abgabe wird akzeptiert“.
Die Schwerverkehrsabgabe funktioniert und wird akzeptiert, bestätigt Dr. Hans Werder, Generalsekretär im Schweizer Verkehrsministerium.
Vor diesem Hintergrund bekräftigt die Allianz Pro Schiene, dass auch in Deutschland die Pläne zur Schwerverkehrsabgabe zügig vorangetrieben werden. „Die Schweiz zeigt, dass technische Fragen gelöst sind und die Abgabe akzeptiert wird“, so Holger Jansen, Geschäftsführer der Allianz Pro Schiene. Das Bündnis fordert eine „spürbare Höhe“ der Abgabe von 40 Pfennig pro Kilometer für einen Lkw mit 40 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Ziel der Verkehrspolitik müsse es sein, kontinuierlich Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Der Lkw müsse endlich stärker an den durch ihn verursachten Straßenschäden und Umweltbelastungen (Lärm, Abgase) beteiligt werden.
In Deutschland soll nach derzeitigem Stand die Schwerverkehrsabgabe für Lkw ab 12 Tonnen mit Beginn des Jahres 2003 eingeführt werden. Die Abgabe ist auch von ausländischen Lkw zu entrichten wie in der Schweiz. Dazu sind in der Alpenrepublik Lkw mit Lesegeräten und Chipkarten ausgerüstet worden. Ausländische Fahrzeuge können mit Lesegeräten ausgerüstet werden oder Einzelfahrten im Transit direkt bezahlen.