BERLIN (Allianz pro Schiene) Der Geschäftsführer der Allianz Pro Schiene, Holger Jansen, wird das Bündnis Ende Oktober verlassen. Dies hat der stellvertretende Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, Karl-Peter Naumann, bestätigt. Die Geschäfte werden bis zur Nachfolgeregelung von Rolf Lutzke, dem Leiter des Hauptstadtbüros der Transnet Gewerkschaft, geführt.
Die Allianz Pro Schiene besteht uneingeschränkt weiter. Jansens Tätigkeit war vor allem durch die Aufbauphase nach der Neugründung des Vereins am 14. Juni 2000 geprägt. So galt es, in Berlin ein Büro einzurichten und die Idee ein breites Bündnisses für die Schiene umzusetzen. Inhaltlich hat sich die Allianz aus 17 Verbänden und Organisationen sowie 19 Fördermitgliedern im ersten Jahr vor allem mit der Lkw-Maut und dem Güterverkehr auf der Schiene beschäftigt.
So waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien auf Einladung des Bündnisses Ende April zu Gast in Basel, um sich in der Schweiz über die ersten Erfahrungen der Schwerverkehrsabgabe für Lkw zu informieren. Ende Juni diskutierten die verkehrspolitischen Sprecher der im Bundestag vertretenen Fraktionen dann über die Lkw-Maut in Deutschland. Schwerpunkt der künftigen Arbeit wird die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene sein.
Die Allianz Pro Schiene ist ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Umwelt- und Fahrgastverbänden,Verkehrsclubs und Berufsverbänden sowie zwei Automobilclubs. Hauptziel ist es, durch politische Lobbyarbeit mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.