Die Allianz pro Schiene hat die Gründung des Verbandes „Pro Mobilität“ als „dreiste Irreführung“ kritisiert. „Unter dem Deckmantel des Mobilitätsbegriffes werden einseitig Straßeninteressen vertreten“, kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege.
Flege: „Dabei sollte doch mittlerweile auch die Asphaltlobby begriffen haben, dass Mobilität mehr ist als Automobilität“. Der Schienenverkehr gehöre zu einer sozial- und umweltverträglichen Mobilität genauso wie der Fahrrad- und Fußgängerverkehr. „Wer einseitig den Auto- und Lkw-Verkehr zu Lasten der anderen Verkehrsmittel fördern will, sollte dies offen sagen, sich aber nicht hinter dem allgemeinen Mobilitätsbegriff verstecken“, so Flege.
Die Allianz pro Schiene ist ein im Sommer 2000 gegründeter Zusammenschluss zur Förderung des Schienenverkehrs. Ihr gehören mittlerweile 16 Non-Profit-Organisationen, darunter mit dem ACV und dem ACE zwei progressive Automobilclubs, sowie 25 Unternehmen an. Insgesamt vertreten die im Schienenbündnis zusammengeschlossenen Verbände rund 1,5 Millionen Einzelmitglieder.