Die Allianz pro Schiene hat die Bundesregierung aufgefordert, die Bahn bei den Sicherheitskosten nicht länger zu diskriminieren. „Während alle Steuerzahler etwa die Kosten für die Autobahnpolizei tragen, werden die Sicherheitskosten für die Schiene auf die Bahnkunden abgewälzt“, kritisierte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege.
Grundsätzlich sei es zwar richtig, einem Privatunternehmen wie der Deutschen Bahn AG die Kosten für den Einsatz von BGS-Beamten an Bahnstrecken und in Bahnhöfen weiterzuberechnen, sagte Flege. Solange jedoch die konkurrierenden Verkehrsträger Straße, Flugverkehr und Binnenschifffahrt besser behandelt würden, sei es „geradezu abstrus, den sichersten und umweltverträglichsten Verkehrsträger finanziell zu bestrafen“.
Die Allianz pro Schiene trete für „Kostenwahrheit im Verkehr“ ein, so der Geschäftsführer. Flege: „Wir wollen keine Sonderbehandlung für die Bahnen, sondern faire Wettbewerbsbedingungen“.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16 Non-Profit-Organisationen und 29 Wirtschaftsunternehmen. Zu den Mitgliedern gehören der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Auto Club Europa (ACE) und der Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV).