Das Todesrisiko beim Autofahren ist 21mal höher als beim Bahnfahren. Das ergab eine Berechnung der Allianz pro Schiene anhand der heute vom statistischen Bundesamt veröffentlichten Straßenverkehrsunfallzahlen. „Die Regierung muss den Schienenverkehr stärker fördern, um die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland zu senken“, erklärte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege.
2002 starben auf der Straße 6828 Menschen. Im gleichen Zeitraum kamen 23 Reisende der Deutschen Bahn ums Leben. Die Allianz pro Schiene berücksichtigt in ihrer Berechnung nur die Reisenden selbst (ohne getötete Fußgänger, Radfahrer und ohne Güterverkehr) und setzt sie in Relation zu den von ihnen zurückgelegten Kilometern. Ergebnis: Bahnfahrer reisen 21mal sicherer als Autofahrer.
Die Allianz pro Schiene forderte das statistische Bundesamt auf, in seiner jährlichen Verkehrsunfallstatistik auch die Daten von Bahn und Flugzeug auszuweisen. Im Vergleich der Verkehrsmittel werde deutlich, dass „das Todesrisiko auf der Straße nicht gottgegeben“ sei. „Die Bahn ist die sicherste Alternative zum Auto und muss gezielt von der Politik gestärkt werden“, sagte Flege.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16 Non-Profit-Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Verbraucher und Arbeit, sowie 30 Unternehmen der bahnnahen Wirtschaft.