Berlin. Seit 1. Januar 2007 ist der Schienengüterverkehr in der EU vollständig liberalisiert. Wenn jetzt die Weichen richtig gestellt werden, kann 2007 das Jahr des Schienengüterverkehrs werden, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Der Schienengüterverkehr wächst in Deutschland seit Jahren stärker als der Güterverkehr auf der Straße. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hat das Schienenbündnis drei verkehrspolitische Forderungen an die Bundesregierung für das Jahr 2007.
Ein weiterer wichtiger Schritt sind die Pläne des Bundesverkehrsministeriums, im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr zu erleichtern. (Stichworte: einheitlicher Lokführerschein und schnelle Regelungen für die gegenseitige Anerkennung von Lokomotiv-Zulassungen).
Noch bis vor kurzem wurde von einigen Schwarzmalern das Ende des Schienengüterverkehrs propagiert. Und plötzlich unken die gleichen Leute, dass der Schienengüterverkehr bereits an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Dabei können die Weichen jetzt richtig gestellt werden, um die erfreuliche Aufwärtsentwicklung zu unterstützen“, so Dirk Flege.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 70 bahnnahen Unternehmen.