Berlin, den 7. November 2013. Pünktlich zu seinem 10-jährigen Bestehen hat sich der Freundeskreis der Allianz pro Schiene über die deutschen Landesgrenzen hin ausgeweitet: Mit Peter Vollmer, dem Präsidenten der Schweizerischen Verkehrsstiftung, gewinnt das politische Verkehrsbündnis einen Ansprechpartner im Eisenbahnparadies Schweiz, der die Debatten um die Unterfinanzierung der deutschen Schieneninfrastruktur genauestens verfolgt. Schließlich investiert die Schweiz seit Jahren mehr Geld in die Schiene als in die Straße. Eine ausgebaute Infrastruktur ist auch beim Schienenverkehr der entscheidende Erfolgsfaktor, sagte der 67-jährige Vollmer, der viele Jahre Direktor des schweizerischen Verbands öffentlicher Verkehr (VÖV) war. Wir brauchen überall in Europa mehr Kapazitäten im öffentlichen Verkehr, um die angestrebte Energiewende auch im Verkehrsbereich umzusetzen zu können. Deutschland hätte dafür zweifellos die notwendige Wirtschaftskraft, das Wissen und Können, sagte Vollmer beim Treffen des Allianz pro Schiene-Freundeskreises am Donnerstag in Berlin.
Mit Peter Vollmer erweitert sich der ehrenamtlich arbeitende Freundeskreis der Allianz pro Schiene auf zwölf Köpfe, die auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben für die Belange der Schiene einstehen. Gründungsveteran Peter Donhauser (ehemals Bombardier) verfügt nach wie vor über beste Kontakte in der Branche. Werner Klingberg und Dieter Hünerkoch (beide ehemals Deutsche Bahn) stehen als Kommunikationsprofis mit Rat und Tat bereit, wenn es irgendwo schwelt oder brennt. Armin Keppel (ehemals Eisenbahnbundesamt) kennt sich im eisenbahntechnischen Dickicht bestens aus, Armin Nagel (Kultur & Bahn) betreut den Wettbewerb Bahnhof des Jahres, Gunther Ellwanger (früher bei der UIC in Paris) beobachtet die politische Lage in Europa, Christoph Seidelmann (ehemals Studiengesellschaft Kombinierter Verkehr) weiß alles über Glanz und Elend des Schienengüterverkehrs, Walter Grawenhoff (früher Bombardier) ist Straßenbahnexperte vom Scheitel bis zur Sohle, Bernd Törkel, Wolfgang Hahn (beide ehemals BMVBS) und Horst Rösgen (früher Berliner Senat) erlebten die Hochs und Tiefs der Eisenbahn- und Verkehrspolitik aus der Innenperspektive.