Berlin, 21.11.2022. Der Bahnhof in Coburg ist ein Schmuckstück geworden – mit ganz besonders angenehmer Atmosphäre für die Reisenden. Nicht umsonst hat die Allianz pro Schiene das spätbarocke Gebäude mit frisch saniertem Innenraum, Kronleuchtern und Stuck im August als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet. Seit heute steht es auch in großen Lettern am Bahnhof – die Siegertafel wurde feierlich enthüllt von der Allianz pro Schiene und weiteren Jury-Mitgliedern zusammen mit Vertretern der Deutschen Bahn, dem bayerischen Verkehrsministerium und dem Coburger Oberbürgermeister.
Der Bahnhof ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern überzeugt auch aus Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer. Eine helle und freundliche Unterführung, eine gelungene Verbindung von Bahnhof und Stadt, ein moderner Busbahnhof direkt daneben – und eine Luftpumpe für alle, die ihr Fahrrad vor der Fahrt nach Hause nochmal aufpumpen wollen. „Der neugestaltete Bahnhof in Coburg ist ein richtiger Wohlfühlort für die Reisenden geworden“, sagte Dr. Andreas Geißler, Verkehrsreferent der Allianz pro Schiene und Mitglied der Jury Bahnhof des Jahres. „Wir wünschen uns, dass Coburg damit zum Vorbild für viele weitere Bahnhöfe in Deutschland wird. Man kann hier gut sehen, was selbst auf kleinstem Raum möglich ist.“
Bayern nun mit sieben „Bahnhöfen des Jahres“
Der Leiter des Regionalbereichs Süd der DB Station und Service, Andreas Rudolf, freute sich über die Auszeichnung für den Bahnhof: „Unseren Zukunftsbahnhof Coburg haben wir von der Empfangshalle bis zum Bahnsteig ganzheitlich schöner und moderner gestaltet. Wir haben ein ganz besonderes Reiseerlebnis für unsere Kundinnen und Kunden geschaffen. Hier machen Warten, Umsteigen, Aussteigen Spaß. Diese Zufriedenheit spiegelt sich auch in der Auszeichnung wider, über die wir uns sehr freuen.“
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter sagte: „Es freut mich sehr, dass der Titel nun schon zum siebten Mal nach Bayern geht. Der Coburger Bahnhof ist in den letzten Jahren zu einer absoluten bayerischen Vorzeige-Bahnstation geworden und daher der richtige Preisträger. Dazu hat auch der Freistaat Bayern mit seiner Förderung beigetragen. Nicht nur die täglich 5.000 Fahrgäste des Fern- und Nahverkehrs, sondern auch Besucherinnen und Besucher schätzen die neu geschaffene Aufenthaltsqualität. Wir ruhen uns aber beim Coburger Bahnhof nicht aus und optimieren in den kommenden Jahren die verkehrlichen Möglichkeiten mit dem Bau eines zusätzlichen Bahnsteigs für den Nahverkehr. Insgesamt hoffe ich, dass DB und Bund, die dafür gemäß Grundgesetz zuständig sind, weiter investieren, um noch mehr Bahnhöfe im Freistaat zu attraktiven und vor allem barrierefreien Verkehrsdrehscheiben auszubauen. Denn es braucht nicht nur preisliche Anreize, sondern vor allem auch eine ausgezeichnete Infrastruktur, um noch mehr Menschen für die klimaschonende Bahn zu begeistern.“
Titel wird seit 2004 vergeben
Erst 2020 zeichnete die Jury zuletzt einen Bahnhof in Bayern aus, als sich Altötting mit der Messing-Plakette des „Bahnhof des Jahres“-Wettbewerbs schmücken konnte. Hessen kommt mit fünf ausgezeichneten Bahnhöfen an zweiter Stelle der Bundesländer mit den meisten Titeln, gefolgt von Niedersachsen mit vier Bahnhöfen des Jahres.
Seit 2004 vergibt die Allianz pro Schiene die Auszeichnung „Bahnhof des Jahres“. Die Jury achtet auf objektive Qualitätskriterien wie Kundeninformation, Sauberkeit, Anbindung an andere Verkehrsträger und Integration in die Stadt. In die Entscheidung geht zudem ein subjektiver Wohlfühlfaktor ein. In der Jury sind die Fahrgastverbände Pro Bahn und Deutscher Bahnkunden-Verband ebenso vertreten wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der ACE Auto Club Europa, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Bundesverband CarSharing, die Kooperation Fahrtziel Natur, und der Deutsche Tourismusverband sowie die Allianz pro Schiene.