Berlin, den 11. November 2016. Die Allianz pro Schiene begrüßt das Sektorziel für den Verkehr im Klimaschutzplan 2050, auf das sich die Bundesregierung heute geeinigt hat. „Gegen den Widerstand der Autolobby ist im Klimaschutzplan ein ehrgeiziges CO2-Minderungsziel für den Verkehrssektor festgeschrieben worden“, lobte das gemeinnützige Verkehrsbündnis am Freitag in Berlin. In der nun vorliegenden Fassung des Plans wird der gesamte Verkehrssektor verpflichtet, die CO2-Emissionen um mindestens 40 Prozent zu senken. „Seit zehn Jahren fordern wir, dass der Verkehr unter verschärfte Beobachtung genommen werden muss“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Alle anderen Sektoren haben seit 1990 ihre Klimagase zum Teil beträchtlich reduziert, nur der Verkehr tritt auf der Stelle. Ein Ziel für das Klimasorgenkind Nummer eins ist überfällig.“
Geschlossene Finanzierungskreisläufe nach dem Motto „Straße finanziert Straße“ seien nicht mehr zeitgemäß. „Der Bund muss nun eine nachhaltige Verkehrspolitik aus einem Guss machen“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Vor allem brauche Deutschland jetzt mehr Elektromobilität, nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene. „Zur Zeit sind lediglich 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Der Bund sollte eine Quote von 70 Prozent fürs nächste Jahrzehnt anstreben.“ Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bahnstrommix betrug im Jahr 2015 rund 42 Prozent.
Im Vergleich der motorisierten Verkehrsträger ist die Bahn am umweltfreundlichsten. Wieso ist das so? Antworten gibt unser Erkärvideo.
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