Schienenbranche bleibt Beschäftigungsmotor

Zwei Drittel der Unternehmen wollen trotz Corona neue Stellen schaffen / Umfrage von SchienenJobs.de zeigt: Langfristiger Wachstumspfad ist intakt

Die Bundesregierung hat diese Dekade zum „Jahrzehnt der Schiene“ erklärt. Dies erfordert große Investitionen in die Infrastruktur – mit den entsprechenden, positiven Beschäftigungseffekten.

Berlin, 22. Juli 2020.  Die Schienenbranche bleibt trotz der Corona-Krise ein Beschäftigungsmotor. Zwei Drittel der Unternehmen wollen in den nächsten 12 Monaten wieder zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Nur zwei Prozent planen einen Stellenabbau. Dies zeigt eine Branchen-Umfrage des Karriereportals Schienenjobs.de, das die Allianz pro Schiene und index Internet und Mediaforschung gemeinsam betreiben.

Lokführer, Ingenieure, Architekten – viele Berufe sind gefragt

„Die Schiene ist nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber, der sinnvolle Tätigkeiten in einer nachhaltigen und klimafreundlichen Branche anbietet“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Montag in Berlin. „Sie ist auch ein sicherer Arbeitgeber mit hervorragenden Perspektiven für die Beschäftigten.“

Besonders gefragt sind laut der Umfrage Lokführer, Fahrdienstleiter und Zugbegleiter. Aber die Firmen suchen auch stark in den technischen Berufen, also Ingenieure, Architekten oder Konstrukteure. Der Personalbedarf erstreckt sich über die gesamte Schienenbranche. „Die Bahnindustrie sucht weiterhin qualifiziertes Personal, beispielsweise für die Inbetriebnahme von Schienenfahrzeugen und in der Leit- und Sicherungstechnik. Aber auch andere Bereiche im Schienensektor wollen ihren Personalbestand aufstocken“, sagte Gisela Rose-Bauch, Sprecherin des Allianz pro Schiene-Recruiting-Netzwerkes. „Auch nach der Corona-Krise stehen die Zeichen auf Wachstum.

Corona bremst Beschäftigungsaufschwung

Wie die Branchenumfrage zeigt, haben die Corona-Einschränkungen den langfristigen Beschäftigungsaufschwung unterbrochen, ihn jedoch nicht gestoppt. 33 Prozent der befragten Arbeitgeber mussten auf dem Höhepunkt der Krise Kurzarbeit anmelden, 67  Prozent konnten darauf verzichten. Ein Drittel der Unternehmen hat derzeit bis zum Dezember Kurzarbeit angemeldet, weitere 10 Prozent sogar bis zum Februar 2021. Durchschnittlich dauert die Kurzarbeit sechs bis sieben Monate. Zum Gesamtbild gehört aber auch, dass mit 92 Prozent der ganz überwiegende Teil der Schienenbranche ohne einen Personalabbau auskam. Lediglich acht Prozent mussten die Belegschaft verkleinern. Die über Zeitarbeitsunternehmen beschäftigten Arbeitnehmer traf es härter – hier strichen 33 Prozent der Firmen Arbeitsplätze. 67 Prozent verzichteten darauf. Im Durchschnitt liegt der Anteil der über Zeitarbeitsunternehmen angestellten Arbeitnehmer in der Branche laut der Umfrage unter neun Prozent.

Schienenjobs.de ist eine gemeinsame Antwort auf den Fachkräftemangel

Schienenjobs.de ist die Online-Stellenbörse und Informationsplattform rund um Bahnberufe. Mehr als 140 Unternehmen aus der gesamten Bahnbranche sind hier auf der Suche nach Talenten. Allianz pro Schiene und index Internet und Mediaforschung haben die Stellenbörse 2013 gegründet. Unterstützt wird Schienenjobs.de durch namhafte Unternehmen und etablierte Verbände aus verschiedenen Bereichen der Branche.  Mit Schienenjobs geht die Branche gemeinsam aktiv gegen den Fachkräftemangel vor.

 

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