Berlin, 30. Juni 2020. Als „wichtiges Bekenntnis der Politik zum Ausbau der klimafreundlichen Schiene in Deutschland“ begrüßt die Allianz pro Schiene die Ergebnisse des Schienengipfels. „Trotz Corona-Krise hält die Bundesregierung am Ziel fest, die Fahrgastzahlen in Deutschland zu verdoppeln“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Im Güterverkehr legt sie sich erstmals offiziell darauf fest, dass der Marktanteil der Schiene bis 2030 auf mindestens 25 Prozent steigen soll. Beides sind gerade in Corona-Zeiten Signale von großer politischer Bedeutung“, so Flege. „Jetzt kommt es auf die Umsetzung an, damit aus dem versprochenen Jahrzehnt der Schiene nicht ein Jahrzehnt der Ankündigungen wird.“
Zu den erfreulichen Resultaten zählt die Allianz pro Schiene die Festlegung auf die Einführung des Deutschlandtakts. „Mit dem Deutschlandtakt hat die deutsche Verkehrspolitik einen Plan für eine klimafreundliche Mobilität mit einem höheren Marktanteil der Schiene“, betonte Flege. „Nun kommt es darauf an, dass dieser Plan so schnell wie möglich Realität wird.“
Für die Allianz pro Schiene unterzeichnete Geschäftsführer Dirk Flege als einer von fünf Verbandsvertretern vor Ort im Bundesverkehrsministerium den Schienenpakt mit der Bundesregierung. „Mit der Unterschrift zeigen wir, dass wir die grundsätzliche Zielrichtung der Schienenpolitik unterstützen“, erklärt Flege. „Schon bei der Aufstellung des anstehenden Bundeshaushaltes 2021 werden wir aber genau prüfen, ob diese Regierung tatsächlich die Schiene von Steuern und Abgaben entastet und die Investitionen erhöht oder nur davon redet.“ Für eine echte Verkehrswende muss die Bundesregierung zudem aus Sicht der Allianz pro Schiene die Prioritäten in der Verkehrspolitik ändern und die Vorfahrt für die Straße beenden.
Der Schienenpakt mit dem Masterplan Schiene enthält nach Analyse der Allianz pro Schiene unter anderem diese positiven Elemente:
Für die Allianz pro Schiene ist eine weitere Vereinbarung aus dem Schienenpakt eine Herzensangelegenheit. Bund und Sektor haben sich verpflichtet, von 2021 an jährlich einen „Tag der Eisenbahn“ zu veranstalten. Damit wollen sie den Schienenverkehr noch stärker in der Mitte der Gesellschaft verankern. „Mit einer Fülle von Vor-Ort-Veranstaltungen werden wir die vielfältige Welt der Eisenbahnen für die Menschen konkret erlebbar machen“, kündigte Flege an. „An diesem Tag wollen wir allen Bevölkerungsgruppen von Jung bis Alt einen Schienenverkehr zum Anfassen bieten.“
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