Projekt gestartet: Energie sparen auf der Schiene mit Fahrerassistenzsystemen

 

Mit modernen Fahrerassistenzsystemen können die Bahnen ihren Umweltvorsprung gegenüber anderen motorisierten Verkehrsträgern weiter ausbauen – in der Praxis kommen sie jedoch bisher wenig zum Einsatz. Die flächendeckende Einführung energieeffizienter Umwelttechniken voranzutreiben, das ist das Ziel des Projekts „Fahr umweltbewusst!“ der Allianz pro Schiene und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das am 11. Mai in Berlin gestartet ist.

 

Forschungsprojekt Allianz pro Schiene: Fahr umweltbewusst!
„Mit dem Einsatz von Fahrerassistenzsystemen hoffen wir auf Energieeinsparungen von bis zu 15 Prozent. Das senkt die Kosten und verbessert die Umweltbilanz“, hob Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege die Bedeutung des Projekts für die Branche hervor. In den nächsten eineinhalb Jahren wird die Allianz pro Schiene Anbieter und mögliche Anwender in der Schienenbranche zusammenbringen, um sich über Erfahrungen, Best Practice, Barrieren und Hemmnisse bei der Einführung von Fahrerassistenzsystemen auszutauschen.

 

Wie kein anderes Verkehrsmittel arbeiteten die Bahnen in den vergangenen Jahren konsequent an der Steigerung ihrer Energieeffizienz. Und es geht noch mehr: Im Impulsreferat zeigte Hans Leister (Zukunft Schiene), wie Fahrerassistenzsysteme dabei helfen können, eine energiesparende Fahrweise im realen Betrieb zu ermöglichen. Über die unternehmerischen Aspekte bei der Einführung von Fahrerassistenzsystemen sprachen im Anschluss Serge Daems und Bob Rumé von der Luxemburger Staatsbahn CFL. Ein weiterer wichtiger Baustein von „Fahr umweltbewusst!“: Mit einer umfassenden Marktrecherche untersucht MRK Management Consultants Angebot und Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen.

„Fahr umweltbewusst!“: So geht es weiter

Das große Interesse an Fahrerassistenzsystemen spiegelte sich in der abschließenden Diskussion der Auftakt-Teilnehmer. Ausgehend von der einstimmigen Überzeugung, dass der Lokführer weiterhin die Schlüsselfigur im Fahrzeugbetrieb bleiben soll, wurden zahlreiche Ideen und konkrete Forderungen an das Projekt diskutiert, die in den späteren Strukturdialog einfließen. In fünf Workshops werden die unterschiedlichen Akteure Problemfelder identifizieren und Lösungen erarbeiten:

 

  • Best Practice: Beispiele und Hemmnisse im Personenverkehr
  • Best Practice: Beispiele und Hemmnisse im Güterverkehr
  • Forschungsstand und -bedarf
  • Empfehlungen für die Implementierung im Personenverkehr
  • Empfehlungen für die Implementierung im Güterverkehr

 

Das Projekt „Fahr umweltbewusst!“ wird gefördert von der Deutschen  Bundesstiftung Umwelt (DBU). Hier geht es zur Projekt Website:  https://www.allianzproschiene.de/themen/forschungsprojekte/ 

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