Mit 19 Maßnahmen will die SPD den Schienenverkehr in Deutschland stärken. Auf einem Schienengipfel in Berlin stellten am Mittwoch Vertreter der Partei den sog. Schienenpakt 2030 vor. Das Positionspapier soll das verkehrspolitische Programm der SPD im Bereich Eisenbahn für die kommende Bundestagswahl festlegen.
Die Bundestagsfraktion der SPD lud zum Schienengipfel und zahlreiche Akteure der Bahnbranche und Verkehrspolitiker kamen. Darunter auch Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD), die in ihrem Impulsvortrag erneut die enormen Klimaschutzpotentiale der Schiene betonte. Wolle man die Verkehrsverlagerung beschleunigen, so müssten neben den verkehrspolitischen Weichenstellungen auch die Wettbewerbsbedingungen für die Eisenbahn deutlich verbessert werden, so das Credo der anschließenden Podiumsdiskussion auf dem Schienengipfel, an der u.a. auch Bahnchef Dr. Rüdiger Grube und der Flixbus-Gründer André Schwämmlein teilnahmen.
Angestoßen hat den Schienenpakt der SPD Bundestagsfraktion das Pariser Klimaschutzabkommen. Mit dem langfristigen Ziel, den Verkehr bis zum Jahr 2050 vollständig zu dekarbonisieren, werden nun die ersten Weichen in Richtung CO2-Neutralität gestellt: Ein „Bündnis für Mobilität“ soll einen Maßnahmenkatalog und einen verlässlichen Zeitplan für die Senkung der CO2-Emissionen erarbeiten. Der wichtigste Schritt auf diesem Weg sei die Verkehrsverlagerung, der Schiene komme dabei eine Schlüsselrolle zu.
Schienenpakt 2030: Das vollständige Positionspapier finden sie hier im PDF-Format.