Luxemburg ist mit seinen hohen Investitionen in die Schiene seit einiger Zeit Spitzenreiter im europaweiten Länder-Vergleich der Pro-Kopf-Investitionen. Wir mussten daher nicht lange überlegen, als uns eine Einladung des Luxemburgischen Vize-Premier und Verkehrsministers François Bausch erreichte, uns doch mal genauer in Luxemburg umzuschauen.
Der Minister, früher selbst als Eisenbahner tätig, hat mit seiner Politik auch international für Aufsehen gesorgt. Nachdem das Land bei den Verkehrsinvestitionen grundsätzlich umgesteuert hat und nun kräftig in den Ausbau der Schiene investiert, sind inzwischen die ersten Projekte der Angebotsoffensive in Betrieb. Auf dem Besuchsprogramm stand die erste Teilstrecke der neuen Stadtbahn Luxtram ebenso wie der gleichfalls neue Umsteigebahnhof Pfaffenthal-Kirchberg samt hochmoderner Standseilbahn. Außerdem ist Luxemburg seit dem vergangenen Jahr der erste Staat der Welt, der ein kostenloses Nahverkehrsangebot eingeführt hat. Das Gesamtpaket soll die Verkehrswende im bislang eher autozentrierten Luxemburg in Schwung bringen.
Nicht nur der Personenverkehr – auch der Güterverkehr wird in unserem Nachbarland nachhaltig ausgerichtet. Im multimodalen CFL-Terminal in Bettemburg konnte sich die Allianz pro Schiene-Delegation um Dirk Flege ein Bild von den Erfolgen bei der Güterverlagerung auf die Schiene machen.
Für Dirk Flege war in einer gemeinsamen Pressekonferenz klar, dass Luxemburg Vorbildcharakter für die Bundesrepublik hat. Mit klarem Vorsprung gegenüber Deutschland, habe Luxemburg einen ganzheitlichen Blick auf die Verkehrswende, um die Mobilität der Zukunft klimafreundlich und bürgernah zu gestalten (Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten).
Die Gastfreundschaft der Luxemburger hörte aber nicht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz auf: Der Abend endete mit einem ausgezeichneten Abendessen beim Minister.
Video des TV-Beitrags in RTL Luxemburg (externe Seite):