36 Prozent der gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland benötigt allein der Verkehr. Dabei wächst die Verkehrsfläche immer weiter.
Die zunehmende Flächeninanspruchnahme hat unerwünschte Folgen: Natürliche Lebensräume gehen verloren, Bodenversiegelung und Landschaftszerschneidung nehmen zu. Die Siedlungsausdehnung führt zu steigendem Verkehrsaufkommen und damit wachsen Energieverbrauch und Kosten für den Infrastrukturausbau.
Die Bundesregierung will den Anstieg des Flächenverbrauchs bremsen. Im Klimaschutzplan 2050 strebt sie für das Jahr 2020 30 Hektar pro Tag an, bis 2030 soll der Flächenverbrauch darunter liegen. Für das Jahr 2050 will der Bund das Netto-Null-Ziel erreichen – eine Kreislaufwirtschaft ohne zusätzliche Inanspruchnahme.
Derzeit werden jedoch täglich noch über 50 Hektar (ca. 70 Fußballfelder) Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland verbraucht
Acht Bundesländer setzen sich ebenfalls konkrete quantitative Ziele für den Flächenverbrauch.
Das Umweltbundesamt empfiehlt für jedes Bundesland einen eigenen Anteil, damit das 30-Hektar-Ziel im Jahr 2020 erreicht werden kann. Im Jahr 2017 waren immerhin sieben Bundesländer auf Zielkurs.