Klimaschutz

Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit, der Klimaschutz eine der dringendsten Aufgaben jeder Regierung. Ein zentraler Verursacher des klimaschädlichen CO₂-Ausstoßes ist der Verkehr. In Deutschland ist er für ein Fünftel der gesamten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

Während Energiewirtschaft, Gewerbe und Industrie deutliche Rückgänge der Treibhausgas-Emissionen verbuchen konnten, emittiert der Verkehr in Deutschland heute immer noch soviel CO₂ wie 1990.

Faktencheck

Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat sich die Bundesregierung ein konkretes Ziel gesetzt: Gegenüber 1990 sollen die CO₂-Emissionen des Verkehrs bis 2030 um 40 bis 42 Prozent sinken.

So schneiden die Bundesländer im Vergleich Klimaschutz ab:

Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg und Sachsen haben ebenfalls konkrete Klimaschutz-Ziele für den Problembereich Verkehr formuliert.

Derzeit liegt lediglich Hamburg im  Zielkorridor  1990 bis 2030. Gegenüber 2011 konnte nur Thüringen die absoluten CO₂-Emissionen des Verkehrs leicht reduzieren.

Platz 1: Hamburg

• Einziges Bundesland, das sich aktuell im Zielkorridor des Klimaschutz-Ziels der Bundesregierung (-40 %) für den Verkehrsbereich im Jahr 2030 befindet
• Die verkehrsbedingten Treibhausgas-Emissionen sollen bis 2030 um 45 % gegenüber 1990 sinken, dieses Ziel ist ehrgeiziger als das auf Bundesebene
• Pro Einwohner sind die verkehrsbedingten Treibhausgase stabil – in vielen Bundesländern steigen sie dagegen

Platz 16: Bayern

• Das einzige Bundesland, das keine CO₂-Daten nach der Verursacherbilanz für den Verkehrssektor veröffentlicht.
• Das geplante Klimaschutzgesetz mit dem Klimaschutz-Ziel – 55 % weniger CO₂ pro Einwohner im Jahr 2030 gegenüber 1990 – ist nicht verkehrsspezifisch. Andere Länder haben für den Problembereich Verkehr ambitionierte Ziele.