Lärmminderung: So gehen die Bundesländer gegen Verkehrslärm vor!

Lärm ist lästig und macht krank: Studien belegen eine erhöhte Schlaganfall-Gefahr bei Personen, die ständigem Verkehrslärm ausgesetzt sind. In Deutschland sind derzeit etwa 3,1 Millionen Menschen von Verkehrslärm betroffen.

Bis 2020 will die Bundesregierung die Belästigung durch Fluglärm um 20%, durch Straßen- und Binnenschiffslärm um 30% und durch Schienenlärm um 50% reduzieren.

Grafik: Belästigung durch einzelne Lärmquellen im Wohnumfeld

 

So schneiden die Bundesländer im Vergleich Lärmminderung ab:

Unter den Bundesländern hat sich nur Baden-Württemberg ein landesweites quantitatives Lärmschutzziel gesetzt: Die Zahl der Menschen, die einer gesundheitsschädlichen Verkehrslärm-Belastung ausgesetzt sind, soll gegenüber 2012 um 20% bis 2020 und 50% bis 2030 sinken.

Die derzeit aktuellsten Daten über die Verkehrslärmbetroffenen in allen Bundesländern liegen aus der Lärmkartierung für das Jahr 2017 vor

Platz 1: Baden-Württemberg

  • Anteil von Verkehrslärm Betroffener liegt mit 2,7 % im vorderen Mittelfeld der Länder (1,2 % bis 8,8 %)
  • Einziges Bundesland mit einem landesweiten quantitativen Minderungsziel für die Belastung durch Verkehrslärm (20% weniger Betroffene bis 2020, 50% bis 2030)

Platz 16: Hamburg

  • Bundesweit mit 7,2 % zweithöchster Anteil von Verkehrslärm Betroffener an der Bevölkerung
  • Anzahl der von übermäßigem Verkehrslärm betroffenen Einwohner soll sinken – um wie viele und bis wann bleibt offen
Grafik: Das Länderranking zum Thema Lärmminderung und Verkehrslärm