Betriebliches Mobilitätsmanagement ist ein innovatives Instrument, mit dem Unternehmen den Pkw-Verkehr an ihrem Standort effektiv reduzieren können. Beim Berufsverkehr zielt Mobilitätsmanagement darauf, das Mobilitätsverhalten von Beschäftigten zu beeinflussen. Um dies zu erreichen, werden die Alternativen zum Pkw, wie öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad und Fahrgemeinschaften, gezielt attraktiver gestaltet.
Um erfolgreich zu sein, muss Mobilitätsmanagement gut auf die Bedürfnisse der Beschäftigten und die Bedingungen am Standort eines Unternehmens ausgerichtet werden. Am Anfang steht daher stets eine Analyse der Ausgangssituation. Auf dieser Basis lassen sich dann konkrete Anreize und verbesserte Rahmenbedingungen für Bus und Bahn, Fahrrad und Fahrgemeinschaften schaffen.
Das Spektrum der möglichen Maßnahmen ist groß und reicht von attraktiven Jobticket-Angeboten über das Leasing von Dienstfahrrädern bis zur Einführung moderner, web- oder Smartphone-gesteuerter Mitfahrbörsen. Oft haben bereits kleine Schritte einen großen Effekt, wie etwa die Beleuchtung des Fußwegs zur Haltestelle oder die Öffnung einer Einbahnstraße für Fahrradfahrer. So individuell wie die Betriebe sind auch die Lösungen, die Mobilitätsmanagement bietet.
Unter Federführung des ACE Auto Club Europa veranstaltet die Allianz pro Schiene bis zum Frühjahr 2016 zwei Workshops, die eine Bestandsaufnahme des betrieblichen Mobilitätsmanagements im Verkehrssektor und eine Handreichung mit Empfehlungen für interessierte Unternehmen zum Ziel haben.