Mobilitätsbarometer - Fußwege

Sie tragen uns durchs Leben: Die eigenen Füße sind das natürlichste Fortbewegungsmittel und ein zentraler Bestandteil unserer Alltagsmobilität – nicht zuletzt als verbindendes Element zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr wird fast jeder dritte Weg zu Fuß zurückgelegt. Vor allem Frauen, ältere Menschen und Kinder sind überdurchschnittlich oft zu Fuß unterwegs. Zugleich sind Fußgängerinnen und Fußgänger die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmer und müssen daher besonders geschützt werden.

Fühlen Sie sich im Vergleich zur Situation vor fünf Jahren heute zu Fuß sicherer oder unsicherer?

Die Sicherheit von Fußwegen ist ein zentrales Thema der Mobilität. Laut unserer repräsentativen Umfrage haben 62 Prozent der Befragten in den vergangenen fünf Jahren keine Veränderung wahrgenommen. Gleichzeitig berichten 23 Prozent, dass sich die Sicherheit der Fußwege verschlechtert hat – kein gutes Zeugnis für die Verkehrspolitik.

Interessanterweise gibt es dabei kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Männer und Frauen bewerten die Entwicklung ähnlich. Allerdings zeigen die Ergebnisse deutliche Differenzen zwischen Altersgruppen: Ältere Menschen ab 60 Jahren empfinden die Fußwege häufiger als unsicher (25 Prozent) im Vergleich zu jüngeren Befragten unter 30 Jahren (20 Prozent).

 

Regionale Unterschiede: Die größten Verbesserungen gab es in Mecklenburg-Vorpommern, wo 29 Prozent der Menschen angeben, sich sicherer zu fühlen. Ähnlich positiv schneiden Baden-Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein mit 25 Prozent ab, gefolgt von 23 Prozent in anderen Bundesländern. Die geringsten Verbesserungen zeigen sich hingegen im Saarland (3 Prozent), in Bremen (6 Prozent) sowie Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mit jeweils 9 Prozent.

Die Einschätzungen variieren auch je nach Größe des Wohnorts. Besonders in kleinen Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnenden berichten 33 Prozent der Befragten von einer Verschlechterung der Sicherheit. In Großstädten mit über 500.000 Einwohnenden liegt dieser Anteil hingegen bei nur 24 Prozent.

Diese Ergebnisse zeigen, dass insbesondere ländliche Regionen und ältere Menschen verstärkt im Fokus stehen müssen, wenn es um die Verbesserung der Fußwegsicherheit geht.