Die Themen-Netzwerke der Allianz pro Schiene

In unseren Themen-Netzwerken bringen wir Zivilgesellschaft und Bahnbranche an einen Tisch. Hier treffen sich unsere Mitglieder und Fördermitglieder in kleiner Runde, um Interessen zu bündeln, gemeinsam zu diskutieren oder um sich einfach auszutauschen. Diese Netzwerk-Treffen ermöglichen unserem Bündnis einen ganzheitlichen Blick auf relevante Mobilitätsthemen. Und außerdem stehen sie für eine lebendige Verbandskultur.

Sie interessieren sich für unsere Themen-Netzwerke? Als Fördermitglied der Allianz pro Schiene profitieren Sie vom Zugang zu allen Netzwerken!

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Netzwerk Bahnbau & Schieneninfrastruktur

Sprecher/in:

Verena Moosburger
Director Projects & Business Unit DB AG
PCM Railone AG
Torsten Völker
Chief Revenue Officer (CRO)
Spitzke SE


Mission Statement

Der Ausbau der Schieneninfrastruktur ist ein entscheidender Hebel für einen höheren Marktanteil des Schienenverkehrs.

Im Netzwerk Bahnbau & Schieneninfrastruktur wird das Thema Bau und Planung von Schieneninfrastruktur innerhalb der Allianz pro Schiene mit seinen großen Linien behandelt. Hier findet ein strategischer Austausch der in den Bereichen Planung und Bau von Schieneninfrastrukturen engagierten Unternehmen untereinander sowie mit dem größten Infrastrukturbetreiber Deutsche Bahn AG und Vertretern der Bundespolitik (Parlament und Verwaltung) statt.

Das Netzwerk Bahnbau & Schieneninfrastruktur versteht sich als ein von der Allianz pro Schiene moderiertes Diskussionsforum, in dem Themen wie Infrastruktur- und Finanzierungsbedarfe, Weiterentwicklung der Zusammenarbeit innerhalb der Branche, Fachkräftegewinnung, etc. erörtert und gemeinsame Anliegen identifiziert werden.

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Dr. Andreas Geißler
Leiter Verkehrspolitik

Netzwerk Eisenbahner/in mit Herz

Mission Statement

Wir vergeben die Auszeichnung „Eisenbahner/in mit Herz“ (EimiH), um vorbildliches Engagement von Beschäftigten, die Bahnreisenden besonders geholfen oder ihnen eine große Freude bereitet haben, zu honorieren. Engagierten Mitarbeitende, die täglich im Einsatz sind, sollen einmal im Jahr eine große Bühne bekommen. Beim EimiH stehen nicht die Unternehmens-Führenden im Mittelpunkt, sondern diejenigen, die das System Bahn jeden Tag am Laufen halten. Zu diesem Zwecke sammelt die Geschäftsstelle der Allianz pro Schiene das ganze Jahr über Geschichten von Reisenden, die Eisenbahner/innen für die Auszeichnung vorschlagen.

Im  Netzwerk vertreten sind Eisenbahnverkehrsunternehmen, SPNV-Aufgabenträger, Kooperationspartner  und Mitgliedsverbände der Allianz pro Schiene.

Die Hauptaufgaben umfassen den strategischen und organisatorischen Austausch zum  Ablauf der Siegergala, der Verarbeitung der Einsendungen, der Durchführung effektiver Werbemaßnahmen, um den Wettbewerb bekannt zu machen, sowie die kontinuierliche strategische Weiterentwicklung des Wettbewerbs, um dessen Reichweite und Wirkung zu maximieren.

Durch diese Auszeichnung möchten wir nicht nur die außergewöhnlichen Leistungen der Eisenbahner/innen anerkennen, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung und den Wert dieser Berufe stärken. Wir sind überzeugt, dass die Wertschätzung und Sichtbarmachung der täglichen Leistungen unserer Mitarbeiter zu einem positiven Image der Bahnberufe beiträgt und die Motivation innerhalb der Branche fördert.

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Dennis Junghans
Referent Öffentlichkeitsarbeit

Netzwerk Finanzierung von Rollmaterial

Sprecher/in:

Bernd Lapp
Senior-Projektmanager
Fachleiter SPNV
Vertrieb Transport & Logistik
DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG
Mark Stevenson
Finanzvorstand
VTG GmbH


Mission Statement

Die Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft kann nur mit enormen Investitionen in den umweltfreundlichen Schienenverkehr gelingen. Die öffentliche Hand ist gefordert, Ausbau und Modernisierung ihrer Schieneninfrastruktur konsequent voranzutreiben. Doch auch die Beschaffung und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen (Triebfahrzeugen und Waggons) erfordern zusätzliche Mittel in Milliardenhöhe. Das Geld hierfür ist auf den privaten Kapitalmärkten vorhanden, das entsprechende Potenzial allerdings noch längst nicht ausgeschöpft.

Im Netzwerk „Finanzierung von Rollmaterial“ engagieren sich Vertreter der Schienen- und Finanzbranche daher gemeinsam für attraktive politische und gesetzliche Rahmenbedingungen für private Investitionen in Eisenbahnmaterial. Das Netzwerk versteht sich als ein Gremium, das den strategischen Dialog mit der Politik sucht und inhaltlich begleitet.

Die Arbeit des Netzwerkes orientiert sich dabei an der Leitfrage:

Warum ist es von Vorteil, bessere Rahmenbedingungen für den Einsatz von privatem Kapital im Schienensektor zu schaffen und was sollte der Bund konkret tun?

Ausgehend von dieser Leitfrage werden folgende inhaltliche Schwerpunkte bearbeitet:

  • Schienenpersonennahverkehr in Deutschland: Standardisierung der Fahrzeuganforderungen und Ausschreibungsprozesse
  • EU-Taxonomie: Vereinfachung von Nachweisen zur Einstufung von Investitionen in Eisenbahn-Rollmaterial als taxonomiekonform
  • Internationale Sicherungsrechte im Schienenverkehr: Ratifizierung des Kapstadt-Übereinkommen und des dazugehörigen Luxemburger Eisenbahnprotokolls in Deutschland
  • Digitale Innovationen: Frühzeitige Festlegung verlässlicher technischer Standards und begleitender öffentlicher Förderung, insbesondere bei DAK und ERTMS / ETCS

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Sören Gahrmann
Referent Verkehrspolitik

Netzwerk Kombinierter Verkehr

Sprecher/in:

Tanja Weibrecht
Head of Ocean Rail Logistics Europe Sales
TX Logistik AG


Mission Statement

Das Netzwerk „Kombinierter Verkehr“ ist eine von der Allianz pro Schiene koordinierte und organisierte Plattform mit dem Zweck des strategischen Austauschs zwischen KV-Operateuren, EVUs, Infrastrukturbetreibern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wissenschaft zum Themenkomplex des Kombinierten Verkehrs.

Übergeordnetes Ziel des Netzwerks ist die Stärkung des Schienengüterverkehrs im Wettbewerb der Verkehrsträger durch eine Attraktivitätssteigerung des KV-Segments. Die Netzwerksitzungen dienen dem lösungsorientierten Austausch der Beteiligten zu aktuellen Branchenthemen sowie zu abzusehenden und angestrebten Entwicklungen.

Die in diesem Rahmen herauszuarbeitenden politischen Anliegen der Netzwerkbeteiligten werden insbesondere gegenüber der Politik, aber ggf. auch gegenüber Medien, der Öffentlichkeit und anderen Akteuren gebündelt kommuniziert. Ein besonderes Augenmerk der Netzwerkarbeit liegt auch auf der Darstellung der Leistungsfähigkeit des Kombinierten Verkehrs und ausgewählter Innovationen des Kombinierten Verkehrs (in Veranstaltungen für Multiplikatoren und Entscheider).

Hieraus leiten sich folgende Leitfragen für die Arbeit des Netzwerks ab:

  1. Mit welchen Problemen sieht sich der KV-Sektor derzeit konfrontiert?
  2. Welche positiven Entwicklungen und Innovationen gibt es?
  3. Welche Entwicklungspotenziale existieren derzeit im KV-Sektor?
  4. Wie kann die Branche in Zukunft zusammenarbeiten, um die identifizierten Entwicklungspotenziale im KV-Sektor auszuschöpfen und existierenden oder abzusehenden Problemen entgegenzuwirken?
  5. Welche politischen Maßnahmen sind nötig, um die identifizierten Entwicklungspotenziale im KV-Sektor auszuschöpfen und existierenden oder abzusehenden Problemen entgegenzuwirken?
  6. Welche KV-Innovationen wollen wir gemeinsam kommunizieren/vorstellen?

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Dr. Bernhard Knierim
Referent Verkehrspolitik und Projekte

Netzwerk Mobilität braucht Frauen

Das Frauennetzwerk "Mobilität braucht Frauen" der Allianz pro Schiene.

Die Bahnbranche gehört zu den klassischen Männerdomänen. Aber muss das so bleiben? Das fragten sich führende Managerinnen der Branche und gründeten unter dem Dach der Allianz pro Schiene das Netzwerk "Mobilität braucht Frauen".

Sprecher/innen:

Dagmar Blume
Head of Strategic Projects/Turnkey
Alstom AG

Stefanie Diekmann
Bereichsleiterin Strategie und Kommunikation
Captrain Deutschland Gruppe

Wer die Suchmaschine Google nach einer „Verkehrsministerin“ fragt, bekommt eine Gegenfrage: „Meintest du Verkehrsminister?“ Der Algorithmus ist unbestechlich und er bildet – politisch unkorrekt - die Realität ab. Nicht dass Frauen in Deutschland nichts zu sagen hätten: Im Kanzleramt, im Verteidigungsministerium oder in den Spitzengremien der Parteien sitzen Frauen schon lange in der ersten Reihe. Nur den Ministersessel im Bundesverkehrsministerium hatte im Autoland Deutschland seit Anbeginn der demokratischen Zeitrechnung immer ein Mann inne.

Warum ein Netzwerk für Frauen?

Auch die Wirtschaft im Bereich Verkehr liegt fest in Männerhand. Das gilt nicht nur für die Automobilindustrie, sondern auch für die Eisenbahnbranche. Nach einer Statistik des europäischen Eisenbahnverbandes CER kommt die Bahnbranche in verschiedenen EU-Ländern im Durchschnitt auf einen Frauenanteil von knapp 20 Prozent.

Susanne Kortendick, ehemals Personalchefin und Vorständin von Bombardier Transportation fragte sich: Warum wählen so wenige Mädchen einen technisch orientierten Beruf? Warum besetzen sie dann später nur zögerlich freie Führungspositionen? Und warum könnte die Eisenbahn von einem höheren Frauenanteil profitieren? Um diese Baustellen anzugehen, gründete die damalige Bombardier-Managerin im Vorstand der Allianz pro Schiene ein unternehmensübergreifendes Frauennetzwerk. Pünktlich zur Eisenbahnmesse InnoTrans 2016 stellte sich das frischgegründete Frauennetzwerk der Öffentlichkeit vor. Auch nach ihrem Wechsel zu Metro Cash & Carry Deutschland bleibt Kortendick Ehrenvorsitzende des Frauennetzwerks.

Was wir machen:

  • Unser Netzwerk "Mobilität braucht Frauen" unterstützt die Unternehmen der Bahnbranche durch einen Erfahrungsaustausch zum Thema Frauenförderung und Chancengleichheit von Frauen und Männern.
  • Wir sehen ganz konkrete Möglichkeiten, die Voraussetzungen für gleiche Chancen bei der Karriereplanung von Frauen in den Unternehmen der Bahnbranche zu schaffen. Anhand erfolgreicher Vorbilder (z.B. Clara Jaschke Innovationspreis & Berufsbotschafterinnen), und durch den Austausch mit Ministerien, Behörden und anderen Frauennetzwerken, zeigen wir der Bahnbranche, wie Chancengleichheit funktionieren kann. Außerdem entwickelt das Frauennetzwerk Fördermöglichkeiten und gemeinsame Projekte.
  • Am Netzwerk "Mobilität braucht Frauen" nehmen Geschäftsführerinnen und leitende Mitarbeiterinnen, z. B. der Personalabteilungen, Strategieabteilungen oder Kommunikationsabtei­lungen und auch Frauenbeauftragte der Unternehmen der Bahnbranche teil.

Clara Jaschke Innovationspreis

Der Clara Jaschke Innovationspreis wird seit 2018 vom Netzwerk "Mobilität braucht Frauen" der Allianz pro Schiene e.V. vergeben. Die Mobilität in Deutschland braucht Macherinnen mit Selbstbewusstsein! Wir sind daher immer auf der Suche nach herausragenden Persönlichkeiten und Innovationen. Schauen Sie vorbei und reichen Sie Ihren Vorschlag ein.

Hintergründe zum Clara Jaschke Innovationspreis

Berufsbotschafterinnen

Wie können wir den Anteil der Frauen in der Bahnbranche erhöhen? Mit unseren Berufsbotschaftern und Berufsbotschafterinnen wollen wir Ansprechpartner:innen und Vorbilder für Berufs- und Quereinsteigende schaffen.

13 Frauen haben bisher den Titel "Berufsbotschafterin" von uns erhalten und sind auf SchienenJobs.de jederzeit für Presseanfragen oder interessierten Fragen von Privatpersonen zu erreichen. Hier finden Sie alle Berufsbotschafter:innen.

Haben Sie Interesse an unserem Frauennetzwerk?

Sie haben weitere Fragen oder möchten sich dem Netzwerk "Mobilität braucht Frauen" der Allianz pro Schiene anschließen? Kontaktieren Sie uns.

Netzwerk Personal & Schienenjobs

Sprecher/in:

Ulrike Haber-Schilling
Vorständin Personal und Arbeitsdirektorin
DB Regio AG
Gisela Rose-Bauch
HR Business Partner & Recruitment Manager
Alstom Transport Deutschland GmbH


Mission Statement

Die Schienenbranche bietet hochattraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze mit langfristigen Perspektiven. Die Bewältigung des Fachkräftemangels ist eine zentrale Herausforderung für die Gesellschaft im Allgemeinen und die Schienenbranche im Besonderen. Die Verkehrswende kann nur dann gelingen, wenn das Problem des Fachkräftemangels adressiert wird und Lösungsansätze gefunden werden.

Das Netzwerk arbeitet partnerschaftlich und offen, um

  • voneinander zu lernen, Fachwissen und Kompetenzen aufzubauen und zu bündeln.
  • seine Mitglieder bei der Personalgewinnung, Qualifizierung und Bindung zu unterstützen.
  • das Image der Schienenbranche zu pflegen und zu verbessern.
  • einschlägige politische Regulierungsprozesse aktiv und umsichtig zu begleiten.
  • Kommunikationsanlässe für seine Interessen zu schaffen bzw. zu nutzen.

Das Portal Schienenjobs.de dient uns sowohl als Schaufenster für die Sichtbarmachung der in der Branche zu besetzenden Stellen, als auch als aktives Rekrutierungstool sowie zur Darstellung der Vielfalt der Berufsprofile und Weiterbildungsmöglichkeiten in unserer Branche.

Das Netzwerk gibt Impulse für die Weiterentwicklung des Portals und macht Vorschläge für dessen Finanzierung.

Des Weiteren verständigt sich das Netzwerk bei Bedarf über gemeinsame Kennzahlen für den Schienenverkehrs-Arbeitsmarkt und gibt Impulse zur Setzung von Branchen-Standards (z.B. der Vereinheitlichung von Berufsbezeichnungen).

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Djubin Pejouhandeh
Referent Branchenpersonal und Arbeitsmarktpolitik

Netzwerk Verkehrspolitik

Mission Statement

Ein höherer Marktanteil des Schienenverkehrs und Fortschritte bei der Verkehrswende hängen in erheblichen Umfang von der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen auf Bundesebene ab.

Im Netzwerk Verkehrspolitik identifizieren die Mitglieder und Förderer der Allianz pro Schiene die zentralen, gemeinsamen Forderungen an die Bundespolitik und verdichten sie für die politische Kommunikation zum Forderungskatalog „Fahrplan Zukunft“, der zu jeder Bundestagswahl neu aufgelegt wird. Mit diesem gemeinsamen Forderungskatalog geben die in der Allianz pro Schiene zusammengeschlossenen Unternehmen und Organisationen eine wichtige verkehrspolitische Orientierung, die den politischen Akteuren immer zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen nach einer Bundestagswahl zur Verfügung gestellt wird. Während der Legislaturperiode begleitet das Netzwerk den politischen Umsetzungsprozess und nimmt ggf. redaktionelle Anpassungen und Aktualisierungen der gemeinsamen Forderungen vor.

Das Netzwerk Verkehrspolitik ist damit das zentrale Diskussionsforum des Bahnsektors, in dem Mitglieder und Förderer der Allianz pro Schiene gemeinsame verkehrspolitische Anliegen identifizieren und erörtern.

Verantwortlich in der Geschäftsstelle

Dr. Andreas Geißler
Leiter Verkehrspolitik