Als moderner, kundenfreundlicher Verkehrsknotenpunkt präsentiert sich der Bahnhof Cottbus Hbf nach dem 2016 begonnenen Umbau. Bei der Erneuerung haben die Verantwortlichen die Bedürfnisse der Reisenden konsequent in den Mittelpunkt gestellt, so dass sich die Menschen beim Aufenthalt wohl fühlen und gut und komfortabel ankommen oder weiterfahren.
In Cottbus ist etwas Bemerkenswertes entstanden. Aus dem Zweckbau im Stil der 1970er Jahre ist ein moderner, freundlicher, sauberer und kundenfreundlicher Bahnhof geworden, der die Wünsche und Ansprüche der Reisenden auf vorbildliche Weise erfüllt. Als Verkehrsknotenpunkt ermöglicht Cottbus das komfortable Umsteigen zwischen den Zugverbindungen, die den Bahnhof jeweils zur „Knotenzeit“ vor der vollen Stunde aus sechs verschiedenen Richtungen erreichen. Die Kunden profitieren zudem von kurzen Wegen zum Nahverkehr. Auf der Vorderseite des Bahnhofs ist ein zentraler Busbahnhof komplett neu entstanden. Dabei sind auch die Straßenbahnhaltestellen durch die aufwändige Verlegung der Tramlinien näher an den Bahnhof herangerückt.
Damit erfüllt der Bahnhof schon vieles, was auch bundesweit mit dem Deutschlandtakt angestrebt wird. Mit der Neugestaltung des großzügigen Bahnhofsumfelds haben die Cottbuser eine zentrale Drehscheibe für den gesamten öffentlichen Verkehr in ihrer Stadt erhalten, die durch eine effektive Vernetzung und eine leichtere Zugänglichkeit der einzelnen Verkehrsmittel zum Umsteigen auf Bahn und Bus einlädt.
Die neue Gastlichkeit des Bahnhofs zeigt sich schon im Empfangsgebäude, das nach dem Umbau aufgeräumt, hell und angenehm wirkt. Die Neugestaltung greift Elemente des Ursprungsbaus von 1978 auf und entwickelt sie in zeitgemäßer Form weiter. So erinnert der Streifenlook an der Ostfassade mit seinem Farbkonzept an die alte weiß-blaue Farbgestaltung, bekam aber eine Ergänzung und Erweiterung durch rote Strichcodes, die den Weg zu den Bahnsteigen anzeigen und so Orientierung geben. Diese Muster setzen sich im Inneren fort, verleihen den Räumen eine Struktur und machen sie übersichtlich. Neu aufgestellte Wartemöbel sowohl im Erdgeschoss als auch im 1. Obergeschoss laden zum Verweilen ein. Fotos und Verweise auf Wahrzeichen von Stadt und Umland stellen ebenso wie das Geschäft mit Spezialitäten aus Spreewald und Lausitz auf erfrischende Weise einen Bezug zur Heimatregion her.
Deutlich verbessert hat sich die Kundenfreundlichkeit auch durch großzügige Fahrradabstellanlagen auf beiden Seiten des Bahnhofs und den neuen Tunnel, der vom Empfangsgebäude zu allen Bahnsteigen und bis zum Nordausgang führt. Dadurch hat sich der Fußweg von der Südseite des Bahnhofs in die Altstadt im Norden deutlich verkürzt. Vorher mussten die Reisenden mit Koffern, mit Kinderwagen oder mit ihrem Rad zwischen zwei Tunneln wechseln und beim Übergang die Treppe zu einem Bahnsteig hochsteigen. Heute sind alle Bahnsteige barrierefrei zu erreichen. Wo im Bahnhof noch Fahrstühle fehlen, wie beim Zugang zum ersten Obergeschoss im Empfangsgebäude, ist ihre Installation schon fest geplant und vorbereitet.
In Cottbus entsteht derzeit viel Neues und Innovatives rund um den Schienenverkehr. Am Standort des heutigen Bahnwerks Cottbus plant die Deutsche Bahn, das modernste und umweltfreundlichste Bahninstandhaltungswerk in Europa zu errichten. Zu dem Zukunftskonzept in der Lausitz passt der neue Cottbusser Hauptbahnhof. Er steht für eine nachhaltige Mobilität des 21. Jahrhunderts, die Reisende durchgängig von Abfahrt bis Ankunft als (Fahr-)Gäste behandelt und ihnen einen modernen, hohen, leistungsstarken und freundlichen Service bietet
Durchschnittliche Reisende pro Tag: 15.000
Durchschnittliche Züge am Tag: 325
Anzahl der Bahnsteiggleise: 10
Gesamtfläche Empfangsgebäude: 11.762m²
Barrierefrei: ja